VfB trifft auf Seriensieger

Oldenburger erwarten den Hamburger SV II
Artikel vom 5. Dezember 2025
Der Vorbericht wird präsentiert von:
Oldenburg/fs. Im letzten Heimspiel des Jahres 2025 wartet auf den VfB Oldenburg nochmal eine Aufgabe, die es in sich hat. Der Hamburger SV II kommt als Tabellenachter ins Marschwegstadion. Acht Siege, acht Niederlagen, drei Unentschieden bei 33:33 Toren suggerieren Mittelmaß. Doch der Trend zeigt etwas ganz anderes. Die Gäste kommen als Seriensieger.
Der Gegner: Der HSV setzt bei seiner zweiten Mannschaft fast ausschließlich auf junge Talente. Der Kader von Trainer Lucas Anderer hat ein Durchschnittsalter von 20,5 Jahren und zählt damit zu den jüngsten Mannschaften in der Regionalliga. Die Statistik wird zudem beeinflusst durch Levin Öztunali. Der 29-Jährige wurde aus dem Bundesligakader gestrichen, hat aber noch einen Vertrag bei den Hamburgern und kommt in der Regionalliga zu Kurzeinsätzen. Andere Routiniers sucht man vergeblich, auch personelle Verstärkungen aus der Bundesligamannschaft sind eher die Ausnahme als die Regel.
Die Saison: Der Start in die neue Saison war dürftig. Nur ein Spiel konnten die Nachwuchsprofis an den zwischen dem 1. und dem 8. Spieltag gewinnen. Im Hinspiel setzte sich der VfB auf dem Kunstrasen im Stadion Hoheluft, wo die Hamburger als Gäste ihre Heimspiele austragen, mit 4:0 durch. Der VfB ging durch Tore von Mats Facklam, Rafael Brand und Julian Boccaccio schon in der ersten Halbzeit mit 3:0 in Führung, nach der Pause traf noch Aurel Loubongo. Die anfänglichen Schwächen haben die Hamburger allerdings in den Griff bekommen. Die letzte Niederlage war ein 0:1 beim 1. FC Phönix Lübeck Mitte Oktober. Seitdem sind die Hamburger fünfmal ungeschlagen geblieben. Lediglich der VfB Lübeck konnte in Hamburg beim 2:2 punkten. Darüber hinaus siegten die Jungprofis bei Blau Weiß Lohne und Hannover 96 II jeweils mit 1:0, fertigen den HSC Hannover mit 5:1 ab und ließen zuletzt auch der SV Drochtersen/Assel beim 3:0 keine Chance. Es waren übrigens die Punkte vier bis sechs, die der HSV nach dem 2:0-Hinspielsieg über den Titelanwärter geholt hat.
Die Stärken: Die Ergebnisse machen deutlich, woran der Trainer in erster Linie mit seiner Mannschaft gearbeitet hat. Der HSV ist defensiv deutlich stabiler geworden. In den letzten sechs Spielen kassierten die Nachwuchsprofis nur vier Gegentore. Taktisch agiert der Tabellenachte überaus flexibel. Mal nominiert Anderer seine Startelf im klassischen 4-3-3, mal im 4-2-3-1 und auch ein 3-5-2 wollen Beobachter schon gesehen haben.
Die Startelf: Im Tor hat sich Hannes Hermann als Nummer eins durchgesetzt. Sollte der HSV mit einer Viererkette spielen, könnten Dorian Migalic, Luca Bornschein, Jeremy Gandert und Shaiq Nandja erste Wahl sein. Leonardo Posados und Arnauld Riedel im defensiven Mittelfeld wären ebenso wenig eine Überraschung, wie Omar Megeed in der offensiven Rolle. Raif Adam, der bereits sieben Saisontore erzielt hat, agiert rechts offensiv, der erst 16-jährige Louis Riedel wurde zuletzt auf der linken Seite aufgeboten. Als zentraler Angreifer überzeugt bislang Maurice Boakye, der mit neun Treffern beste Torschütze der Jungprofis.
Die Auswärtsstatistik: Auswärts gilt für den HSV alles oder nichts, wie die Statistik deutlich macht. Fünf Siegen stehen fünf Niederlagen gegenüber, mit einem Punkt wollen die Hanseaten sich bislang noch nicht bescheiden.
Der VfB: Für den VfB wird es darauf ankommen, dem Gegner die Spielfreude zu nehmen und viel Druck auszuüben. Darüber hinaus müssen die Oldenburger das schnelle Umschaltspiel des HSV verhindern, sprich defensiv sehr aufmerksam arbeiten. Fehlen werden dabei Marc Schröder, Vjekoslav Taritas und Ngufor Anubodem, die gesperrt sind. Dafür steht Julian Boccaccio wieder zur Verfügung. Im letzten Spiel des Jahres will der VfB nochmal dreifach punkten und hofft auf die lautstarke Unterstützung von den Rängen.
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