VfB trifft auf Eintracht Norderstedt

Erstes Heimspiel in der Rückrunde
Artikel vom 13. November 2025
Der Vorbericht wird präsentiert von:
Oldenburg/fs. Im ersten Heimspiel der Rückrunde trifft der VfB Oldenburg am Samstagabend, um 18 Uhr auf Eintracht Norderstedt, eine Mannschaft, die aktuell „nur“ Tabellenfünfzehnter ist. Sicherlich hatten die Gäste andere Ambitionen, doch die schwache Heimbilanz sorgt dafür, dass Norderstedt aktuell mittendrin ist, im Abstiegskampf. Doch Vorsicht, auswärts ist die Eintracht gefährlich.
Der Gegner: Der FC Eintracht Norderstedt ist seit der Spielzeit 2013/14 fester Bestandteil der Regionalliga-Nord. Die Schleswig-Holsteiner haben meist mit einem stabilen Platz im Tabellenmittelfeld abgeschlossen. Lediglich in der Spielzeit 2020/21 gab es mit Platz drei einen Ausreißer nach oben. Erfolgreich war der Club im DFB-Pokal. Immerhin sechs Erstrundenteilnahmen weist die sportliche Vita seit 2016/17 aus. Den größten Erfolg verpasste die Mannschaft dabei in diesem Jahr nur ganz knapp. Erst im Elfmeterschießen konnte sich Bundesligist FC St. Pauli im eigenen Stadion gegen den Regionalligisten durchsetzen.
Der Saisonverlauf: Es deutete sich früh an, dass die Saison nicht zwingend wunschgemäß verlaufen könnte. Vier der ersten fünf Spiele hat die Eintracht verloren. Unruhe kam dennoch nie auf, denn die Mannschaft hat nicht nur im DFB-Pokal gezeigt, wie viel Potenzial sie hat. Ein 2:0-Sieg über die SV Drochtersen/Assel und ein 2:2 im Auswärts-Heimspiel beim FC St. Pauli II sorgten darüber hinaus für Ruhe. Vor allem gegen die Spitzenmannschaften hat Norderstedt überzeugt, etwa beim 2:2 in Jeddeloh und auch beim knappen 1:2 gegen den SV Meppen.
Dass die Moral stimmt, wurde unter anderen beim Spiel in Lohne deutlich als Norderstedt einen 0:3-Rückstand noch ausgleichen konnte.
Die Form: Die Mannschaft unterliegt weiterhin großen Schwankungen. Dem Punktgewinn in Lohne folgten Niederlagen gegen Weiche Flensburg und beim HSC Hannover, ehe Lukas Krüger mit seinem Treffer für den wichtigen 1:0-Sieg über Altona 93 sorgte.
Der Trainer: Elard Ostermann zählt zu den erfahrensten Trainern im Fußball-Norden. Der ehemalige Profi arbeitete lange beim Lüneburger SK, war für den TuS Dassendorf aktiv und formte junge Talente im Nachwuchs von Holstein Kiel. Darüber hinaus stand Ostermann beim FC St. Pauli II an der Seitenlinie, ehe er im November des vergangenen Jahres von Eintracht Norderstedt verpflichtet wurde.
Der Inhaber der Uefa-Pro-Lizenz bevorzugt ein offensives 3-5-2-System und weist in Norderstedt immerhin durchschnittlich 1,5 Punkte pro Spiel auf.
Die Mannschaft: Durchaus überraschend hat Elard Ostermann vor dem wichtigen Spiel gegen Altona überraschende, aber erfolgreiche Personalentscheidungen getroffen hat. An Stelle von Lars Huxsohl, zuvor die klare Nummer eins, stand erstmalig Niklas Marcel Petsch im Tor.
Darüber hinaus veränderte der Trainer seiner Abwehrformation. In den Spielen zuvor hatten regelmäßig Fabian Grau, Moritz Achterberg und Abdul-Malik Yabo verteidigt. Gegen Altona nominierte der Trainer André Wallenborn und den jungen Leo Bera, Yabo und Achterberg wurden hingegen eingewechselt. In Oldenburg wird Ostermann seine Abwehr erneut umstellen müssen, denn Grau fehlt aufgrund der 5. Gelben Karte. Zudem müssen die Norderstedter schon länger auf Kapitän und Abwehrchef Moritz Frahm verzichten, der sich mit einer Achillessehnenverletzung plagt. Ein anderer erfahrener Kicker wird gar nicht mehr dabei sein. Felix Drinkuth hat sich mit dem Verein auf eine Vertragsauflösung geeinigt.
Im Zentrum vertraut der Trainer der Jugend. Yevgeniy Obushuyi (21 Jahre), Ezra Ampofo (20) und Falk Gross (21) spielen regelmäßig. Lediglich Jonas Behounek, der bereits sieben Saisontore in der Liga und im Pokal erzielt hat, ist mit 27 Jahren etwas älter.
Offensiv bekamen zuletzt Nick Gutmann und Lucas Camacho auf den Außenbahnen sowie zentral Lukas Krüger den Vorzug. Alternativ steht mit Manuel Brendel, der bereits fünf Tore erzielt hat, ein weiterer treffsicherer Spieler bereit.
Die Ausgangslage: Der VfB trifft auf einen Gegner, der defensiv kompakt steht, gut verschiebt und gerade auswärts wenig zulässt. Darüber hinaus sind die Gäste im Umschaltspiel effektiv. Die Mannschaft ist zudem spielerisch gut, zeigt aber auch Kampfgeist, wenn es sein muss.
Der VfB: Die Oldenburger haben durch den verdienten Sieg in Jeddeloh viel Selbstvertrauen getankt und wollen gerade zuhause natürlich drei weitere Punkte erspielen. Personell hat sich die Ausgangslage für Cheftrainer Dario Fossi nicht wirklich verändert. Immerhin konnte in Jeddeloh der zuvor zwei pausierende Linus Schäfer wieder einige Minuten spielen. Weiterhin fehlen werden jedoch Ngufor Anubodem, Anouar Adam und Patrick Möschl.
Der Vorverkauf: Der VfB darf hoffen, dass auch am Samstag wieder mehr als 3.000 Fans für gute Stimmung sorgen werden. Im Vorverkauf wurden bislang 1.800 Tickets verkauft. Die Karten im Online-Vorverkauf gibt es hier: https://tickets-vfboldenburg.reservix.de/tickets-vfb-oldenburg-eintracht-norderstedt-in-oldenburg-stadion-am-marschweg-am-15-11-2025/e2442356
