Ein auswärtsstarkes Ensemble

VfB Oldenburg freut sich auf Blau Weiß Lohne - Letztes Spiel im Jahr 2024

Artikel vom 4. Dezember 2024

Der Vorbericht wird präsentiert von:

    Oldenburg/fs. Auswärtsspiele nehmen auf der Beliebtheitsskala von Fußballern selten Spitzenplätze ein. Bei Blau Weiß Lohne könnte es sich anders verhalten. Die Südoldenburger scheinen mit großer Vorfreude auf fremden Plätzen zu kicken und das aus gutem Grund. Erst zweimal haben die Lohner auswärts nichts mitgenommen, dafür aber manchen Favoriten ausgespielt. Auf den VfB Oldenburg wartet am Samstag, um 18 Uhr, zum Abschluss des Fußballjahres nochmal eine knackige Aufgabe.

    Der Gegner: Der Turn- und Sportverein Blau Weiß Lohne ist sportliche eine der traditionsreichsten Adressen in Südoldenburg. Die Wurzeln des Vereins reichen bis ins Jahr 1894 zurück. Heute bietet der Breitensportverein seinen 4.000 Mitgliedern zahleiche Sportarten an. Überregional sorgen seit einigen Jahren die Fußballer für Furore, die sich in der Regionalliga etabliert haben.

    Die Saison: Die Blau-Weißen dürfen mit sich zufrieden sein. Tabellenplatz fünf mit deutlichem Abstand zu den Abstiegsregionen, in Lohne wird man entspannt Weihnachten feiern. Ein erstes Ausrufezeichen setzten die Lohner mit einem verdienten 1:1 bei Kickers Emden am 3. Spieltag, kurz darauf wurde der VfB Oldenburg mit 1:0 besiegt und ein 4:3 bei Werder Bremen II gefeiert.

    Die Auswärtsstärke: Im heimischen Heinz-Dettmer-Stadion haben die Südoldenburger in dieser Spielzeit manchen Punkt überraschend abgegeben. Auswärts dagegen kommen sie überaus stabil und vor allem effektiv daher. Lediglich beim FC St. Pauli II und bei der SV Drochtersen/Assel konnten die Lohner nicht punkten. Ansonsten erwiesen sie sich als überaus erfolgreich, gerade in den letzten Wochen. 3:2 beim TSV Havelse, 3:1 bei Phönix Lübeck und zuletzt 2:2 beim SV Meppen und das nach einem frühen 0:2-Rückstand und in Unterzahl.

    Das System: Trainer Uwe Möhrle, selbst lange Profi, der für Hansa Rostock, den MSV Duisburg, beim VfL Wolfsburg, FC Augsburg und Energie Cottbus gespielt hat, setzt in der Abwehr meist auf eine Dreierkette, im Zentrum auf zweikampfstarke Mittelfeldspieler, schnelle Außen und oft auf zwei Spitzen.

    Der Rückkehrer: Mit Thorsten „Torte“ Tönnies kommt ein ehemaliger Oldenburger zurück ins Marschwegstadion. Der 33-jährige hat für keinen Verein mehr Spiele bestritten als für den VfB. Für die Blauen war er in 189 Spielen am Ball, erzielte dabei 27 Tore und bereitete 31 Treffer vor, obwohl er fast immer als Verteidiger eingesetzt wurde. Nach einem Intermezzo beim SSV Jeddeloh kehrte der Sympathieträger zu seinem Stammverein zurück und ist hier unverzichtbar. Tönnies, der in seiner Karriere mittlerweile weit mehr als 300 Regionalligaspiele absolviert hat, spielt allerdings eine offensive Rolle, bildet mit Felix Schmiederer oft ein Angriffsduo. Auf diese Beiden, aber auch den schnellen Bernd Rießelmann muss die VfB-Abwehr zwingend achten.

    Die Anfangself: Vor Torhüter Marko Dedovic verteidigt im Regelfall eine Dreierkette, die von Kai Westerhoff, Theo Janotta und Felix Oevermann oder Laurenz Pölking gebildet werden könnte. Malte Wengerowski rechts und Leonard Bredol links besetzen mehrheitlich die Außenbahnen, während im Zentrum meist Alessio Arambasic, Jakub Westendorf und Rilind Naziri agieren. Soll es offensiver werden, wäre hier Nico Thoben erste Wahl, um hinter den Spitzen für Gefahr zu sorgen. Zuletzt bekamen Felix Schmiederer und Thorsten Tönnies den Vorzug im Angriff. Der gut in die Saison gestartete Bernd Rießelmann wäre eine schnelle Alternative.
    Fehlen wird in Oldenburg Abwehrspieler Malte Beermann, der in Meppen früh mit gelb-rot vom Platz geflogen ist.

    Das Hinspiel: Es waren umkämpfte 90 Minuten, mit dem besseren Ende für die Gastgeber. Der VfB hatte zwar mehr vom Spiel, das einzige Tor allerdings erzielte vor 1.350 Zuschauerinnen und Zuschauern Nico Thoben nach einer Ecke, die nicht hätte gegeben werden dürfen. Acht gelbe Karten deuten darauf hin, dass beide Mannschaften mit großem Einsatz dabei waren und das ist auch am Samstagabend zu erwarten.

    Der VfB Oldenburg: Sechs Spiele ohne Niederlage haben natürlich gute Stimmung zur Folge. Allerdings bleibt den Blauen das Verletzungspech treu. Mit Rafael Brand, der sich im Spiel gegen Phönix Lübeck eine Bänderverletzung zugezogen hat, sowie Anouar Adam, der sich mit einer Muskelverletzung plagt, fallen zwei Spieler aus. Hinzu kommt, dass Nico Knystock aufgrund der fünften gelben Karte gesperrt ist.
    Dafür steht Marc Schröder wieder zur Verfügung, der neben Leon Deichmann in der Innenverteidigung spielen könnte. Die Rolle als linker Verteidiger könnte Nico Mai übernehmen. Offensiv oder etwas defensiver, diese Frage stellt sich Trainer Dario Fossi auch rechts. Aurel Loubongo, zuletzt mehrfach und erfolgreich als Joker eingewechselt, könnte hier ebenso beginnen, wie Ermal Pepshi, der als rechter Verteidiger in Emden ein gutes Spiel gemacht hat.

    Der Nikolaus: Auf die jüngeren Gäste wartet am Samstagabend eine schöne Überraschung, denn der Nikolaus wird im Marschwegstadion vorbeischauen.

    Die Fans: Mehr als 500 waren zum Wochenstart bereits verkauft, es deutet also vieles darauf hin, dass es am Samstag nochmal eine schöne Kulisse geben wird, zu der auch zahlreiche Fans der Gäste beitragen werden, für die eigens die Gästekurve geöffnet wird. Angepfiffen wird um 18 Uhr, die Stadiontore öffnen um 16.30 Uhr, also schon 90 Minuten früher. Tickets für das Spiel gibt es hier: https://tickets-vfboldenburg.reservix.de/tickets-vfb-oldenburg-bw-lohne-in-oldenburg-stadion-am-marschweg-am-7-12-2024/e2271141