VfB verliert Derby vor Rekordkulisse

Schiedsrichter: Marco ScharfLinienrichter: Patrik Feyer, Bejamin Lindner
Zuschauer: 10.000
Oldenburger unterliegen Meppen 0:2 – 10.000 Fans
Spielbericht vom 29. November 2025
Der Spielbericht wird präsentiert von:
Oldenburg/fs. Ein neuer Zuschauerrekord für die Regionalliga-Nord, zehn gelbe Karten, zwei Platzverweise. Das vierte Derby zwischen dem VfB Oldenburg und dem SV Meppen im Jahr 2025 hatte viel zu bieten, auch ein ungewöhnliches Ende. Denn vor 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauern siegten erstmalig nicht die Blauen, sondern die Gäste und das nicht unverdient.
In einer von viel Kampf geprägten Begegnung hatten die Oldenburger bereits nach zwei Minuten die erste Chance. Julian Boccaccio hatte sich über links durchgesetzt und auf den kurzen Posten gepasst, Mats Facklam kam jedoch nicht zum Abschluss.
Nur wenige Minuten später sollte sich das Derby dann vorentscheiden. Oliver Issa Schmitt hatte von der linken Seite abgezogen. Der Schuss wurde abgefälscht und senkte sich im hohen Bogen über VfB-Torhüter Jhonny Peitzmeier hinweg ins Netz. 1.758 Gästefans gerieten in Verzückung. Das Spiel selbst bekam eine andere Dynamik. Der VfB mühte sich, hatte deutlich mehr Ballbesitz, fand aber in der geschickt verteidigen Meppener Hintermannschaft keine Lücken. Gefährlich wurde es für die Gäste erst wieder in der 26. Minute. Julian Boccaccio hatte einen Freistoß gekonnte platziert, doch Torhüter Julius Pünt hatte die Ecke geahnt.
In der Folge bestimmten viel Zweikämpfe das Spiel. Meppen blieb defensiv, lauerte auf Konter, der VfB suchte Mittel und Wege, um in Abschlusssituationen zu kommen, doch echte Torchancen blieben aus. Selbst in der durchaus starken Schlussphase der ersten Halbzeit konnten die Gäste jeden Ball finalen Passweg zustellen.
Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich am Spielverlauf wenig. Der VfB versuchte den Druck zu erhöhen, Meppen bliebt defensiv kompakt und ließ sich auch durch personelle Änderungen auf Seiten der Blauen nicht wirklich unter Druck setzen. Dario Fossi hatte nach einer guten Stunde reagiert und mit Moses Otuali und Rafael Brand für Linus Schäfer und Vjekoslav Taritas zwei neue Offensivkräfte gebracht.
Viele Unterbrechungen und das frühe Zeitspiel der Emsländer sorgten zudem dafür, dass es den Oldenburger kaum gelang, eine echte Druckphase aufzubauen. Bis in die Schlussphase hinein rannte der VfB an, sich aber auch immer wieder fest. Bis auf einen Kopfball von Mats Facklam, der von Rafael Brand in Szene gesetzt worden war (78. Spielminute), sprangen keine gefährlichen Torchancen heraus.
In der Schlussphase wurde es dann wild. Erst traf Thorben Deters aus der Drehung zum 0:2, dann kassierte der bereits ausgewechselte Oliver Issa Schmitt wegen seines provozierenden Jubels entlang der Oldenburger Bank Gelbrot. Doch damit nicht genug. Für den eingewechselten Ngufor Anubodem war das Spiel eine gute Minute später zu Ende. Schiedsrichter Marco Scharf ahndete ein Foulspiel des Oldenburgers mit der roten Karte (84.).
Selbst in Unterzahl versuchten die Blauen alles, um den Anschluss zu erzielen, zumal das Zeitspiel der Gäste eine zehnminütige Nachspielzeit zur Folge hatte, doch zu klaren Chancen kamen allein die Emsländer, die noch zweimal vor dem Tor des VfB auftauchten.
























































