VfB schlägt buntes Norderstedt 3:1

Schiedsrichter: Maximilian Nie-HoegenLinienrichter: Sören Thalau, Jan Krummen
Zuschauer: 2.908
Linus Schäfer trifft im Dauerregen zweifach
Spielbericht vom 16. November 2025
Der Spielbericht wird präsentiert von:
Oldenburg/fs. Der VfB Oldenburg hat das erste Heimspiel der Rückrunde gewonnen. Im Oldenburger Dauerregen hieß es vor 2.908 Zuschauerinnen und Zuschauern 3:1 gegen den FC Eintracht Norderstedt. Der Sieg war hochverdient und hätte deutlich höher ausfallen müssen, doch die Blauen haben sich im Auslassen bester Möglichkeiten regelrecht überboten. Am Ende allerdings durften Fans und Mannschaft zusammen feiern.
Der durchaus unterhaltsame Kick stand weit vor dem Anpfiff auch wackeligen Füßen. Die Gäste waren zwar pünktlich in Oldenburg angekommen, hatten allerdings die Kiste mit ihren Trikots zuhause vergessen. Schiedsrichter Maximilian Nie-Hoegen nahm das Fehlen pragmatisch und mit Humor. Die Optik spiele keine Rolle, wichtig sei, dass gespielt werden könne und genau dafür sorgte Peter Hatzler. Der Schiedsrichter-Betreuer des VfB eilte nach Hause, um einen Satz Trikots der Ü40-Mannschaft des TuS Eversten zu holen, für die er selbst noch am Ball ist.
Grüne Trikots, rote Unterziehhemden, hellblaue Hosen, das Aussehen der Norderstedter war dann durchaus gewöhnungsbedürftig, schien die Gäste aber wenig zu stören, denn bereits nach fünf Minuten kamen sie zum ersten gefährlichen Abschluss. Lukas Felix Krüger kam von der rechten Seite zum Schuss, zielte aber knapp über das Tor. Wenig später begann der Oldenburger Abschlusswucher. Rafael Brand enteilte seinem Gegenspieler, zog Richtung Strafraum und zog ab, aber knapp am Tor vorbei.
Fast im Gegenzug war Norderstedt wieder dran. Yevhenii Obushnyi war nach einer Ecke zur Stelle, doch auch er hatte zu hoch angesetzt. Jorge Lucas Camacho de Valdoleiros sollte es dann besser machen. Von links dribbelte er sich in den Strafraum und traf mit einem platzierten Schuss zum 0:1 (14.).
Der VfB zeigte sich unbeeindruckt und erhöhte, angetrieben vom munteren Publikum, die Schlagzahl. Erneut war es Rafael Brand, der im Vollsprint dem Tor entgegeneilte, mit seinem Schuss aber an Niklas Marcel Petzsch scheiterte. Der junge Torhüter stand fortan fast minütlich im Mittelpunkt, denn die Blauen schnürten den Gegner regelrecht ein und erspielten sich Chance auf Chance. Ein Kopfball von Drilon Demaj wurde von der Linie gekratzt (27.), zwei Minuten später zielte der Oldenburger daneben und kurz darauf rutschte Mats Facklam beim Abschluss aus, nachdem er Petzsch bereits umkurvt hatte (37.). Keine Minute später parierte der Torhüter glänzend gegen Demaj und rette seiner Mannschaft so die überaus schmeichelhafte Pausenführung.
Am Spielverlauf änderte sich auch nach dem Wiederanpfiff wenig. Norderstedt stand sehr tief, kämpfte leidenschaftlich und war bemüht, das eigene Tor zu verteidigen. Die Oldenburger ihrerseits rannten immer wieder an, macht viel Druck und kamen zu den nächsten Chancen. Doch weder Willem Hoffrogge (47. Spielminute), noch Rafael Brand (48.) trafen zum Ausgleich. Nachdem schließlich auch Julian Boccaccio an Peitzsch gescheitert war (58.), nahm Dario Fossi die ersten Wechsel vor. Der VfB-Trainer brachte Moses Otuali und Linus Schäfer für Rafael Brand und Drilon Demaj.
Das zahlte sich aus. Zwar zielte Schäfer ist ersten Versuch noch neben das Tor (67.), doch eine gute Minute später wurde er vom unermüdlich rackernden Mats Facklam in Szene gesetzt und traf aus kurzer Distanz zum 1:1 (71.). Ein Wirkungstreffer, denn der VfB nutzte. Nur vier Minuten später war erneut Schäfer zur Stelle. Marc Schröder hatte eine Flanke ins Zentrum geköpft und der Torschütze war zum zweiten Mal zur Stelle und sorgte für die Führung des VfB, der jetzt die Entscheidung wollte.
Erneut brachten die Oldenburger den Ball hoch ins Zentrum, diesmal war Mats Facklam zur Stelle und sorgte mit dem Kopf für die perfekte Vorlage, Moses Otuali ließ sich nicht lange bitten und traf zum 3:1 (76.). Auch in der Folge spielte sich das Geschehen nur vor dem Tor der Gäste ab, die sich beim VfB bedanken durften, der weitere Möglichkeiten ungenutzt ließ.









































