VfB feiert 4:0-Sieg in Hamburg

Schiedsrichter: Lukas BenenLinienrichter: Tim Otto, Patrick Herbach
Zuschauer: 450
Oldenburger lassen HSV II keine Chance
Spielbericht vom 24. August 2025
Der Spielbericht wird präsentiert von:
Hamburg/fs. Der VfB Oldenburg hat am 5. Spieltag der neuen Saison den vierten Sieg gefeiert. Vor 450 Zuschauerinnen und Zuschauern, die mehrheitlich den Gästen zugeneigt waren, siegten die Blauen beim Bundesliga-Nachwuchs des Hamburger SV hochverdient mit 4:0. Die Oldenburger waren dem HSV II in allen Belangen überlegen und sorgten schon vor der Pause für klare Verhältnisse.
Im Vergleich zum 1:0-Derbysieg beim SV Meppen hatte Dario Fossi seine Mannschaft nur auf einer Position verändert. An Stelle des verletzten Willem Hoffrogge kehrte Julian Boccaccio in die Startelf zurück. Es war ein Glücksgriff des Trainers, wie sich schnell zeigen sollte. Der HSV wiederum verzichtete auf personelle Anleihen beim Bundesligakader, sieht man von Levin Mete Öztunali ab, der allerdings nicht zum Einsatz kommen sollte.
Auf dem Kunstrasen im Stadion Hoheluft übernahmen die Gäste vom Anpfiff an das Kommando und kamen nach einer Viertelstunde zu ersten Torchance. Nach einem Fehler von Torhüter Hannes Steffen Hermann kam Mats Facklam zum Abschluss, zielte aber zu hoch. Drei Minuten später sollte Julian Boccaccio, der an nahezu jeder gefährlichen Aktion des VfB beteiligt war, Aure Loubongo in Szene setzen, doch Hermann war zur Stelle (18. Spielminute).
Angetrieben von den zahlreichen VfB-Fans blieben die Oldenburger am Drücker und setzten den HSV in dessen Hälfte fest. Allein der Führungstreffer wollte nicht fallen, weil Mats Facklam auch die zweite gute Chance nicht nutzen konnte (20.).
Die Jungprofis hatten sich bis dahin nicht einmal gefährlich eingebracht und doch hätte es nach einer knappen halben Stunde auch 1:0 heißen können. Timon Kramer, über 90 Minuten auffälligsten Offensivspieler der Hamburger, kam frei zum Abschluss. VfB-Torhüter Jhonny Peitzmeier, bis dahin nicht einmal geprüft, tauchte reaktionsschnell ab und parierte den Schuss aus kurzer Distanz (31.).
Praktisch im Gegenzug demonstrierte Mats Facklam dann, wie einfach Fußball sein kann. Ein Zuspiel nutzte der VfB-Stürmer zu einem fulminanten Sprint. Facklam startete dabei noch in der eigenen Hälfte, setzte sich ebenso wuchtig, wie filigran, gegen zwei Abwehrspieler durch und traf zum verdienten 0:1 ins lange Eck (32.).
Die VfB-Fans jubelten noch, da lag der Ball erneut im Hamburger Tor. Nach einer Flanke von links hatte Rafael Brand keine Mühe, auf 0:2 zu stellen. Weitere 240 Sekunden später war das Spiel dann praktisch entschieden. Diesmal war Aurel Loubongo zu schnell für die Abwehr des HSV. Shafiq Nandja Bello wusste sich nur noch mit einem Foul zu helfen und holte den Oldenburger direkt an der Strafraumgrenze von den Beinen. Der sichere Schiedsrichter Lukas Benen entschied nicht nur auf Freistoss für die Oldenburger, sondern zeigte dem Abwehrspieler die rote Karte. Julian Boccaccio schnappte sich den Ball und traf mit einem platzierten Schuss zum 0:3 (41.).
Es war die Vorentscheidung in einem relativ einseitigen Spiel, das die Oldenburger über 90 Minuten klar dominierten. Selbst ein viertes Tor war vor dem Halbzeitpfiff noch möglich, doch Mats Facklam zielte knapp über das Hamburger Gehäuse (43.).
Nach dem Seitentausch machte der VfB dort weiter, wo einer eine gute Viertelstunde zuvor aufgehört hatte und wieder durften die Blauen jubeln. Erneut hatte Julian Boccaccio einen Angriff eingeleitet, an dessen Ende Aurel Louobongo sich als Torschütze feiern lassen durfte (48.).
Nur zwei Minuten später kam Mats Facklam mit dem Kopf zum Abschluss, zielte aber zu hoch. Glück für den HSV, der nur fünf Minuten danach nochmals aufatmen durfte. Rafael Brand hatte getroffen, doch aufgrund einer Abseitsstellung eines Mitspielers verweigerte Schiedsrichter Lukas Benen dem Treffer die Anerkennung (55.).
In der Folge wechselten beide Trainer durch, was dem Spiel etwas Tempo nehmen sollte. Der VfB dominierte weiterhin, ließ jedoch zwei Hamburger Abschlüsse. Allein Omar Abdel Megeed und Timon Kramer ließen diese Chancen ungenutzt verstreichen. Der VfB seinerseits schaltete zunehmen in den Verwaltungsmodus und das reichte, um nach exakt 90 Minuten einen hochverdienten 4:0-Sieg feiern zu dürfen.



























