Keine Tore, aber VfB neunmal ungeschlagen

Schiedsrichter: Niklas OlleLinienrichter: Maximilian Ernst, Florian Hiller
Zuschauer: 2.682
Oldenburger punkten auch gegen den SV Todesfelde
Spielbericht vom 9. März 2025
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Oldenburg/fs. Der VfB Oldenburg ist auch im neun Spiel in Folge ungeschlagen. Vor 2.682 Zuschauerinnen und Zuschauern kamen die Blauen gegen den SV Todesfelde aber nicht über ein 0:0 hinaus. Für den emotionalsten Moment sorgten hingegen die Fans schon vor dem Anpfiff. Mit einer überdimensionalen Choreografie gedachten sie dem verstorbenen Gerold Steindor, Rekordspieler des VfB, der über 500 Spiele für die Oldenburger gemacht hatte.
Das Spiel hingegen war über weite Strecken deutlich weniger beeindruckend. VfB-Trainer Dario Fossi hatte grippebedingt auf einigen Positionen umstellen müssen. Weil Jhonny Peitzmeier erkrankt fehlte, kam etwa Neuzugang Steven Mensah zu seinem Debüt im VfB-Trikot. Auch Markus Ziereis musste erkrankt passen. Moses Otuali konnte anfänglich nur auf der Bank Platz nehmen, so dass Drilon Demaj ins Sturmzentrum rückte. Auch in der Abwehr musste der VfB-Trainer umstellen. Leon Deichmann fehlte aufgrund einer Muskelblessur und wurde in der Innenverteidigung von Ermal Pepshi vertreten.
In einem anfänglich überaus chancenarmen Spiel waren die Gäste in der ersten Halbzeit die optisch überlegene Elf. Todesfelde sorgte mit frühem Pressing dafür, dass der VfB Probleme im Spielaufbau hatte und immer wieder zu ungenauen langen Bällen gezwungen wurde. Als Folge dessen kam der VfB kaum einmal gefährlich vor das Tor der Gäste, die ihrerseits kurz vor der Halbzeit die Chance zur Führung hatten. Jan-Marc Schneider, diesmal als zentrale Spitze aufgeboten, setzte sich gegen zwei VfB-Abwehrspieler durch, zielte aber am Tor vorbei (44. Minute).
Nach dem Seitenwechsel sollte es eine gute Viertelstunde dauern, ehe die Oldenburger endlich deutlich besser ins Spiel kamen. Dario Fossi hatte reagiert und mit zwei Wechseln eine Veränderung herbeigeführt. Pascal Richter kam in seinem 150. Pflichtspiel-Einsatz für Rafael Brand ins Spiel und Moses Outali übernahm die Position von Drilon Demaj.
Die nächste Chance allerdings hatten die Gäste in Person von Marco Drawz (66.), ehe die Blauen im Gegenzug erstmals gefährlich wurden. Mo Otuali setzte Adem Podrimaj in Szene, der allerdings nicht klar genug abschließen konnte. Es sollte der Auftakt für die stärkste Phase des VfB sein, der eine Minute später erneut mit viel Tempo vors Tor der Gäste kam und das gleich zweimal über Aurel Loubongo. Dessen erste Vorlage konnte Mo Otuali noch nicht zum Abschluss nutzen, der nächste, mit Schärfe nach Innen gespielte Pass wurde indes zur Vorlage für Willem Hoffrogge, doch Torhüter Fabian Landvoigt war zur Stelle (68.).
Dario Fossi wollte jetzt mehr, brachte den offensiveren Julian Boccaccio für Willem Hoffrogge und der hatte nur zwei Minuten später die nächste Möglichkeit. Von Outali angespielt, scheiterte Boccaccio jedoch an Landvoigt (78.). Der VfB blieb dran, hatte durch Otuali, aus sehr spitzem Winkel (80.), und Ermal Pepshi, der den Ball an die Latte setzte (84.), noch zwei gute Chancen, während die Gäste ihrerseits mit einem wuchtigen Distanzschuss an Steven Mensah scheiterten (86.).
Am Ende blieb es beim durchaus gerechten 0:0. „Wir haben ein tolles Spiel mit viel Leidenschaft gezeigt und den VfB zu vielen langen Bällen gezwungen. In der zweiten Halbzeit haben die Oldenburger mehr Druck gemacht, aber wir haben alles wegverteidigt und nehmen den Punkt gerne mit“, so Gästetrainer Björn Sörensen.
Eine Einschätzung, die Dario Fossi durchaus teilen wollte. „Ein verdienter Punkt. Wir haben lange gebraucht, um besser ins Spiel zu kommen. Wir hatten sicher die Chancen auf den Lucky Punch, haben ihn aber nicht gemacht. Ich denke, wir dem Punkt können wir gut leben“, so der VfB-Trainer.
Die Blauen sind jetzt seit neun Spielen ohne Niederlage, haben in dieser Zeit 17 Punkte geholt und sich vom 18. auf den derzeit 13. Tabellenplatz hochgearbeitet.