VfB gewinnt Derby souverän

Schiedsrichter: Ben Henry UhrigLinienrichter: Dominik Kopmann, André Becker
Zuschauer: 9.980
Oldenburger lassen Meppen keine Chance
Spielbericht vom 23. Februar 2025
Der Spielbericht wird präsentiert von:
Meppen/fs. Der VfB Oldenburg hat zum Start in die zweite Saisonhälfte ein ganz dickes Ausrufezeichen gesetzt. Vor 9.980 Zuschauerinnen und Zuschauern gewannen die Blauen das Derby beim SV Meppen hochverdient mit 2:0. Mehr als 1.000 VfB-Fans durften ihre Mannschaft feiern, die dem Gegner über 104 Minuten nicht eine Torchance gestattete.
VfB-Trainer Dario Fossi musste zwar auf die verletzten Patrick Möschl und Julian Boccaccio sowie den erkrankten Markus Ziereis verzichten, hatte seine Mannschaft aber perfekt eingestellt und vor allem taktisch hervorragend auf das Spiel der Gastgeber vorbereitet. Von Anfang an waren die Oldenburger besser im Spiel, konsequent im Zweikampf und nicht nur körperlich, sondern auch gedanklich schneller als der Gegner.
Schon nach zwei Minuten wurde es vor dem Tor der Hausherren erstmals gefährlich. Der starke Vjekoslav Taritas kam zum Abschluss, schein Schuss konnte aber zu einer Ecke entschärft werden.
Die nächste Szene gehörte dem SVM. Nach einer Flanke von der linken Seite setzte Marek Janssen zum Fallrückzieher an, traf aber nicht den Ball, sondern sorgte für eine blutende Wunde auf der Stirn von Marc Schröder, der minutenlang behandelt werden musste. Janssen, der wie schon im Hinspiel von der Oldenburger Abwehr fast ganz aus dem Spiel genommen wurde, kassierte für sein gefährliches Spiel die gelbe Karte (9. Minute).
Offensiv hatten die Gastgeber, die vor dem Spiel nochmals deutlich ihre Titelambitionen unterstrichen hatten, ansonsten so gut wie nichts zu bieten. Das war vor allem der hervorragenden Defensivleistung der Oldenburger geschuldet, die mit hohem Laufaufwand gegen den Ball arbeiteten und die Meppener schon beim Spielaufbau konsequent störten. Die Idee von Dario Fossi, mit Willem Hoffrogge und Adem Podrimaj zwei Sechser aufzubieten, war unstrittig auch ein Schlüssel zum Erfolg.
Der zeichnete sich im weiteren Spielverlauf immer mehr ab, denn die Oldenburger waren nicht nur defensiv überzeugend, sondern setzten auch immer wieder offensive Akzente, an denen zumeist die starken Veki Taritas und Rafael Brand beteiligt waren. In der 20. Minuten hatte sich Anouar Adam auf der rechten Seite durchgesetzt und nach innen gepasst, Taritas kam jedoch nicht zu einem kontrollierten Abschluss.
Das sollte sich ändern. Adem Podrimaj hatte im Mittelfeld den nächsten Zweikampf für sich entschieden und über Rafa Brand und eine Kopfballverlängerung von Aurel Loubongo landete der Ball schließlich bei Veki Taritas, der Nikell Touglo gekonnt ins Leer grätschen ließ und dann zum 0:1 traf (28.).
Auf den Platz und auf den Rängen waren die Oldenburger klar tonangebend. Meppen, das in der Anfangself überraschend auf die Neuzugänge Dominique Domröse und Erik Zenga verzichtet hatte, fand zu keiner Zeit ein Mittel, um selbst offensiv Gefahr zu entwickeln.
Natürlich hoffte die Mehrzahl der Zuschauerinnen und Zuschauer, dass die Emsländer mit dem erneuten Anpfiff das Spiel in den Griff bekommen würden. Zwei Wechsel sollten dabei helfen, denn SVM-Trainer Lucas Beniermann brachte Tobias Mißner und Erik Zenga für Nikell Touglo und Niclas Wessels. Wirklich besser wurde das Spiel dadurch nicht, weil der VfB seiner Linie treu blieb, die Mehrzahl der Zweikämpfe gewinnen konnte und zudem immer wieder über Konter oder lange Bälle für Gefahr sorgte.
Selbst ein verletzungsbedingter Wechsel auf Seiten des VfB blieb ohne Folgen. Anouar Adam war derart unglücklich auf die Schulter gefallen, dass er nicht weiterspielen konnte und durch Ermal Pepshi ersetzt werden musste (47.).
Nach einer guten Stunde hatten die Gäste die erste Chance zur Vorentscheidung. Winter-Neuzugang Moses Otuali, der ein vielversprechendes Debüt feierte, zielte aber knapp am Tor vorbei (58.). Doch nur zwei Minuten später lag der Ball dann erneut im Netz. Rafa Brand hatte einen langen Pass von Torhüter Jhonny Peitzmeier aufgenommen, seinen Gegenspieler regelrecht abgeschüttelt und aus dem Vollsprint heraus ins kurze Eck getroffen. Es war die Entscheidung in einem Derby, das der VfB in allen Belangen dominierte und überaus verdient gewonnen hat.
Lucas Beniermann, Trainer SV Meppen: Glückwunsch an den VfB Oldenburg zum verdienten Sieg. Die Fifty-Fifty-Duelle gingen überwiegend an die Oldenburger. Wir haben heute nicht auf den Platz gebracht, was macht braucht, um ein Derby zu gewinnen.
Dario Fossi, Trainer VfB Oldenburg: Ein großer Dank gilt unseren Fans, die dazu beigetragen haben, dass wir diesen Tag genießen konnten. Wir haben das Spiel kontrolliert und ich kann mich an keine Großchance gegen uns erinnern. Wir gehen hochverdient als Sieger vom Platz, das macht mich sehr, sehr stolz. Am Donnerstag, bei Werder Bremen, müssen wir aber genauso funktionieren.
























































