VfB-Serie hat Bestand

VfB Oldenburg
VfB Oldenburg
2 : 2
1. FC Phönix Lübeck
1. FC Phönix Lübeck
Samstag, 23. November 2024 · 18:00 UhrRegionalliga Nord, 20. Spieltag
90

2:2 gegen Phönix Lübeck – Oldenburger seit fünf Spielen ungeschlagen

Spielbericht vom 24. November 2024

Der Spielbericht wird präsentiert von:

    Oldenburg/fs. Der VfB Oldenburg bleibt auch im fünften Spiel in Folge ungeschlagen, wartet aber derzeit noch auf den ersten Sieg gegen den 1. FC Phönix Lübeck. Als Schiedsrichter Gerhard Alexander Ludolph das spannende Spiel nach 94 Minuten beendete, hieß es auf der Anzeigetafel 2:2 und das stellte nicht alle zufrieden.

    Beide Trainer hatten ihre Startelf im Vergleich zur Vorwoche verändert. Die Gäste mussten auf Innenverteidiger Kevin Ntika Bondombe verzichten. Für ihn rückte Kapitän Johann Berger aus dem Mittelfeld in die Abwehr. Auch VfB-Trainer Dario Fossi wechselte in der Deckung. Leon Deichmann ersetzte Nico Mai und auf der rechten Seite kehrte Anouar Adam an Stelle von Ermal Pepshi in die Startelf zurück.

    Bei nasskaltem Herbstwetter erwischten die Blauen den besseren Start. Bereits nach zehn Minuten durften die Oldenburger folgerichtig jubeln. Über die linke Seite hatte sich Drilon Demaj durchgesetzt, den Ball nach Innen gepasst und so den dritten Saisontreffer von Patrick Möschl vorbereitet, der keine Mühe hatte, das Runde ins Eckige zu schießen.

    Der VfB blieb auch in den folgenden Minuten am Drücker und hätte durchaus früh das zweite Tor machen können. Diesmal war Patrick Möschl der Vorbereiter. Über die rechte Seite hatte er sich in den Strafraum gedribbelt und ins Zentrum gepasst, doch der Schuss von Vjekoslav Taritas wurde zur Ecke gelenkt (18. Spielminute).

    Es sollte fast eine halbe Stunde dauern, ehe die Adler erstmals offensiv in Szene traten, das allerdings mit Erfolg. Nach einem Angriff über die linke Seite kam es im Strafraum zum Kontakt zwischen Veki Taritas und Joshua Krüger. Schiedsrichter Ludolph zeigte zurecht sofort auf den Elfmeterpunkt. Johann Berger, zuvor bereits siebenmal als Elfmeterschütze erfolgreich, traf ins untere Eck. Sein achter Saisontreffer bedeutete aber nicht nur das 1:1 (26.), sondern auch den Wendepunkt im Spielgeschehen der ersten Halbzeit.

    Die Gäste wurden jetzt mutiger, die Blauen hingegen verloren etwas ihren Rhythmus. Immer wieder setzte Phönix offensive Nadelstiche und in der 35. Minute sogar noch etwas mehr. Nach einer ganz feinen Kombination über den starken Tony Rudy Lesueur traf Joseph Ganda zum 1:2.

    Die Pause kam dem VfB durchaus gelegen, denn nach dem Wechsel griffen die Oldenburger energisch nach dem Taktstock dieses Spiels, das im jetzt einsetzenden Regen noch an Intensität zunehmen sollte. Anouar Adam mit einem Kopfball und Willem Hoffrogge hatten innerhalb von drei Minuten die ersten Möglichkeiten (46. und 49.). Es war ein deutlicher Hinweis, welchen Verlauf die Begegnung jetzt nehmen sollte. Der VfB machte Druck, die Adler ihrerseits suchten immer wieder mit schnellen Kontern den Weg nach vorne.

    Die Gastgeber hatten allerdings auch Pech. Nach 56 Minuten war für Anouar Adam schon Schluss. Der Verteidiger musste mit einer Oberschenkelblessur vom Feld und wurde durch Aurel Loubongo ersetzt. Der flinke Angreifer brachte viel Schwung mit und sollte Phönix in der Folge einige Schwierigkeiten bereiten.

    Während Johann Berger zuvor noch zweimal hatte klären können (63.), lag der Ball nach 67 Minuten dann endlich im Tor der Gäste. Von Markus Ziereis perfekt in Szene gesetzt, hatte sich Loubongo über die rechte Seite durchgesetzt und aus vollem Lauf zum 2:2 getroffen. Vor 2.024 Zuschauerinnen und Zuschauern bliebt der VfB jetzt am Drücker, drängte auf das 3:2 und hatte abermals Pech. Rafael Brand, in der 75. Minute für Markus Ziereis gekommen, musste kurz darauf mit einer Knöchelverletzung wieder vom Platz. Dennoch hatte der VfB weiterhin mehr vom Spiel und hätte durch Hoffrogge (83.) Möschl und Demaj (87.) und Loubongo (93.) sogar das 3:2 erzielen können.

    Für Aufregung sorgten dann aber nochmal die Gäste. In der Schlussphase wurde mit Nico Poplawski ein Spieler eingewechselt, der nicht auf dem offiziellen Spielberichtsbogen eingetragen war.