Verletzungen überschatten Spiel

Lohne/fs. Der VfB Oldenburg wartet weiter auf den zweiten Sieg in der neuen Saison. Vor 1.350 Zuschauerinnen und Zuschauern unterlagen die Blauen am Mittwochabend beim TuS Blau Weiß Lohne unglücklich mit 0:1. Die Niederlage wurde allerdings durch zwei Verletzungen überschattet.

Die erste personelle Hiobsbotschaft mussten die Oldenburger bereits vor dem Anpfiff verdauen. Christopher Buchtmann hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen und wird dem VfB mehrere Monate fehlen. Der Mannschaftskapitän ist damit nach Nick Otto (Knöchelbruch) und Nico Mai (Muskelbündelriss) der dritte Langzeitverletzte. Doch damit nicht genug. In der Schlussphase des Spiels wurde Pascal Richter von Malte Wengerowski derart rustikal von den Beinen geholt, dass er sich beim daraus resultierenden Sturz eine Schulterverletzung zugezogen hat und ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Angetrieben von mehr als 300 mitgereisten Fans kam der VfB gut ins Spiel und hatte bereits nach sechs Minuten die erste Chance. Ein Kopfball von Anouar Adam verfehlte allerdings das Ziel. In der Folge waren die Gäste zwar optisch überlegen, kamen allerdings kaum gefährlich vor das Lohne Tor. Einzig ein Distanzschuss von Rafael Brand nötigte BWL-Torhüter Marko Dedovic zu einer Parade (23. Spielminute).

Vier Minuten später war VfB-Torhüter Jhonny Peitzmeier erstmals gefordert. Bei einem Schuss von Leonard Bredol war er mit dem Fuß zur Stelle (27.). In der nächsten Szene sollte dann Schiedsrichter Florian Pötter daneben liegen. Nach einem Pass von Dedovic hatte Wengerowski sich den Ball im Laufduell mit Anouar Adam zu weit vorgelegt, so dass der Bereits die Torauslinie passiert hatte, doch statt des fälligen Abstoßes für den VfB entschied der Unparteiische auf Ecke für Lohne. Mit Folgen, denn Nico Thoben war mit dem Kopf zur Stelle und traf zum 1:0 ins kurze Eck (35.).

Es war ein Wirkungstreffer. Lohne erhöhte den Druck, kam durch Alessio Arambasic und Thoben zu weiteren Möglichkeiten, während die Oldenburger keine offensiven Akzente mehr setzen konnten. Das allerdings sollte sich nach dem Wechsel ändern.

In einer zunehmend ruppiger werdenden Partie machten die Blauen von Beginn an Druck und schnürten die immer defensiver agierenden Lohner regelrecht ein. Gegen die körperlich starken und kompakt verteidigenden Gastgeber versuchten es die Oldenburger wiederholt aus der Distanz. Doch allen voran Nico Knystock hatte Pech, verfehlte das Tor zweimal knapp (61., 66.), während Willen Hoffrogge nach einem Pass von Anouar Adam den Bruchteil einer Sekunde zu spät dran war (64.).

Fuat Kilic versuchte in der Schlussphase alles, brachte Drilon Demaj, Julian Meyer, Patrick Möschl, Louis Hajdinaj und Tom Gaida. Das Spielgeschehen fand jetzt nur noch rund um den und im Lohner Strafraum statt, doch mit Glück und viel Körpereinsatz brachten die Lohner ihre Führung ins Ziel.