Feuerwerk bei Flutlicht-Premiere

Oldenburg/fs. Die Premiere macht Lust auf mehr. Erstmalig erststrahlte am Samstagabend das neue Flutlicht im Marschwegstadion, die Fans zündeten ein blau-weißes Feuerwerk und der VfB Oldenburg ließ gegen Teutonia Ottensen dann auch sportlich ein erstes Ausrufezeichen folgen. Am Ende höchst unterhaltsamer 90 Minuten hieß es 5:2 für die Hausherren.

Von der ersten Minute an lautstark unterstützt, nahm die Elf von Fuat Kilic den Ball dankbar auf und setzte den Gegner direkt unter Druck. Bereits nach drei Minuten hatten die Fans erstmals den Torschrei auf den Lippen. Rafael Brand und Marc Schröder hatten die erste Doppelchance des Spiels, die noch von Torhüter Lars-Oliver Huxsohl vereitelt wurde.

Jene drei Protagonisten sollten in der Historie dieses am Ende ungleichen Wettstreits eine tragende Rolle spielen, denn nur eine knappe Minute später lag der Ball erstmals im Netz der Gäste. Nach einer Ecke war Marc Schröder zur Stelle und traf mit dem Kopf zum 1:0. Huxsohl sah dabei nicht gut aus, sollte in der Folge allerdings zum besten Gästespieler avancieren.

Der VfB war drin im Spiel und blieb dran. Markus Ziereis scheiterte jedoch am Ottenser Torhüter (6. Spielminute). Dass die Blauen hier keine Geschenke verteilen würden, machte Ermal Pesphi bei seinem Heimspieldebüt mit einer satten Grätsche deutlich, für die er vom guten Schiedsrichter Alexander Roj zurecht die gelbe Karte kassierte (8.).  

Die Blauen blieben dran, waren in fast allen entscheidenden Szenen körperlich und gedanklich schneller als die Gäste, so auch in der 11. Minute. Nur vier Stationen brauchte der VfB für das 2:0. Abstoss Jhonny Peitzmeier, Kopfballverlängerung Markus Ziereis, Pass Vjekoslav Taritas und am Ende veredelte der bärenstarke Rafael Brand aus spitzem Winkel.

Dass kurz danach Nico Mai verletzungsbedingt für Jason Tomety-Hemazro weichen musste, tat dem starken Auftritt der Oldenburger keinen Abbruch. Allen voran „Veki“ Taritas hätte die Gäste durchaus im Alleingang auseinandernehmen können, scheiterte jedoch mehrfach am immer stärker werdenden Huxsohl oder hatte Pech, dass sein Schuss an den Pfosten klatschte (30., 36.).

Das 3:0 durch Brand konnte allerdings auch der Torhüter nicht verhindern. Patrick Möschl hatte von links aufgelegt, „Rafa“ perfekt abgeschlossen (25.). Kurz darauf durfte Ottensen dann nur noch zu zehnt weiterspielen. Der bereits mit Gelb verwarnte Dren Feka war nach einer Behandlung zu schnell aufs Spielfeld zurückgekehrt und hatte sich nicht angemeldet, so dass Schiedsrichter Roj ihn erneut verwarnte und vom Platz schickte.

Immerhin, die Gäste betrieben kurzzeitig Ergebniskosmetik, denn Christian Stark gelang das 1:3 (44.), das fast im Gegenzug durch den ebenfalls starken Marc Schröder mit dem 4:1 beantwortet wurde (45.).

Angesichts von zwei weiteren Spielen in der kommenden Woche hätte der Gedanke nahe gelegen, die Oldenburger könnten in der zweiten Halbzeit einen Gang zurückschalten. Tatsächlich verschwendete die Truppe von Fuat Kilic daran keinen Gedanken. Im Gegenteil, der VfB, beim dem Linus Schäfer und Willem Hoffrogge für Marc Schröder und Ermal Pepshi ins Spiel gekommen waren, blieb druckvoll.

Vor allem über die starke rechte Seite wurden die Gäste regelrecht schwindelig gespielt. Allein die Chancenverwertung gab an diesem stimmungsvollen Abend ein wenig Grund zur Kritik, denn leicht und locker hätten die Blauen noch drei oder vier Tore mehr erzielen müssen. Doch nach der Pause traf allein Markus Ziereis, zuvor vom starken Christopher Buchtmann perfekt in Szene gesetzt (69.). Dass die Gäste Sekunden vor dem Schlusspfiff durch das zweite Tor von Christian Stark noch zum 2:5 kamen. An der guten Stimmung beim VfB änderte das jedoch nichts mehr.

Für den VfB Oldenburg geht es bereits am kommenden Mittwoch weiter. Um 18.30 Uhr treffen sie im Landespokal auf Kickers Emden. Die Gäste, nach einer starken Oberliga-Saison in die Regionalliga zurückgekehrt, sind mit einem 1:0-Sieg über Meisterschaftsfavorit SV Meppen erfolgreich in die neue Saison gestartet. Bis zum 400 Fans wollen die Gäste nach Oldenburg begleiten, so dass es erneut ein stimmungsvoller Abend werden dürfte. Tickets gibt es hier: https://tickets-vfboldenburg.reservix.de/tickets-vfb-oldenburg-kickers-emden-in-oldenburg-stadion-am-marschweg-am-7-8-2024/e2287914