VfB-Fans dürfen viermal jubeln

VfB Oldenburg
VfB Oldenburg
4 : 1
Eimsbütteler TV
Eimsbütteler TV
Samstag, 4. November 2023 · 14:00 UhrRegionalliga Nord, 15. Spieltag

Schiedsrichter: Schiedsrichter: Christoph Kluge (Bremen)Linienrichter: Noah Müller (Schaumburg), Pascal Bär (Spaden)

Zuschauer: 2.183

90

Spielbericht vom 4. November 2023

Der Spielbericht wird präsentiert von:

    Oldenburg/fs. Man sollte glauben, der Trainer sei nach einem 4:1-Sieg seiner Mannschaft zufrieden. Doch so richtig zufrieden war Fuat Kilic nach dem hochverdienten 4:1 seines VfB Oldenburg über den Eimsbütteler TV nicht. Aus gutem Grund, denn vor 2.183 Fans hätten die Blauen deutlich höher gewinnen können, wenn nicht sogar müssen.

    Der gesperrte Max Wegner wurde in der Offensive durch Linus Schäfer ersetzt, zudem rückte Christopher Buchtmann für Noah Plume in die Oldenburger Formation, die von Beginn an viel Druck ausübte. Schnell, für den Aufsteiger anfänglich oft zu schnell, ging es meist über die Außenbahnen nach vorn. Der erste Treffer allerdings war dem guten Blick und platzierten Schuss von Nico Knystock geschuldet. Anfänglich wieder im Mittelfeld am Ball nutzte „Kny“ eine Lücke in der Deckung, traf aus zentraler Position und gut 18 Meter ins untere Eck (9. Minute).

    Der VfB wollte sofort mehr, blieb dran und hatte nur zwei Minuten später die nächste Chance. Nach einer Ecke von Christopher Buchtmann kam der starke Marc Schröder zum Kopfball, zielte aber etwas zu hoch (11. Minute). Drei Minuten später finalisierte Markus Ziereis eine schöne Kombination über Christopher Buchtmann, Kamer Krasniqi und Linus Schäfer, scheiterte jedoch an Torhüter Viktor Weber.

    Allen voran Aurel Loubongo war immer wieder zu schnell für die Gäste, die in dieser Phase große Mühe, aber auch das nötige Glück hatten, denn die Oldenburger ließen ihre Chancen immer wieder ungenutzt, wie eben auch Loubongo, der aus vollem Lauf über das Tor zielte (22. Minute) oder Linus Schäfer, dessen Schuss Torhüter Viktor Weber zur Ecke klären konnte (26.).

    Die allerdings sollte Folgen haben, genauer das 2:0. Marc Schröder war erneut stabil in der Luft und traf mit dem Kopf zum längst verdienten zweiten Mal ins Tor. Der VfB auf dem Weg zum Kantersieg? Nein, denn nur zwei Minuten später meldeten sich die Gäste, die konsequent spielerische Lösungen suchten, erstmals offensiv. Niklas Bär hatte trocken abgezogen und die Latte des VfB-Tores getroffen.

    Der VfB zeigte sich aber wenig beeindruckt, blieb im Vorwärtsmodus und hätte durch Linus Schäfer (39.) und Drilon Demaj, der für den verletzt ausgeschiedenen Justin Plautz ins Spiel gekommen war, auf 3:0 erhöhen können. Tatsächlich lag der Ball vor der Pause dann auch nochmal im Tor, allerdings in dem der Blauen. Nach einem Konter hatte Aurel Loubongo den flinken Noel Ifeanyichukwu Denis zu engagiert abgeräumt und das im Strafraum. Schiedsrichter Christoph Kluge entschied sofort auf Elfmeter. Maurice Osei Boakye schnappte sich den Ball und traf ins Tor, doch der Treffer hätte eigentlich nicht zählen dürfen, denn der Eimsbütteler hatte sich bei der Ausführung selbst getroffen. Die klar erkennbare Doppelberührung hätte folglich geahndet werden müssen, doch Schiedsrichter Christoph Kluge gab das Tor (45.+3.).

    Der VfB schüttelte den Nackenschlag vor der Pause allerdings unbeeindruckt ab und machte in der zweiten Halbzeit mit dem gleichen Tempo weiter wie zuvor. Bereits zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff hatte Aurel Loubongo das 3:1 auf dem Fuß, kurz darauf war es Nico Knystock (49.). Als der Ball dann wirklich im Tor lag, intervenierte zum Entsetzen der Oldenburger erneut Schiedsrichter Kluge. Markus Ziereis, hinter dem Gegenspieler startend, hatte getroffen, doch der Unparteiische entschied auf Abseits (56.).

    Erneut blieben die Oldenburger unbeeindruckt und spielten weiter forsch nach vorne. Mit Erfolg, denn in der 65. Minute war Aurel Loubongo erneut zu schnell für die Gäste und traf zum 3:1. Nur vier Minuten später legte Markus Ziereis das 4:1 nach. Das Spiel war entschieden, wenngleich die Oldenburger auch im weiteren Verlauf noch mehr Tore hätten erzielen können. Sie trafen nicht und das ärgerte ihren Trainer. Zugleich fand Fuat Kilic aber auch lobende Worte für den engagierten Auftritt seiner Mannschaft, die jetzt seit fünf Spielen ungeschlagen ist und 13 von 15 möglichen Punkten geholt hat.

    VfB Oldenburg: 1 Jhonny Peitzmeier, 4 Leon Deichmann, 6 Christopher Buchtmann, 10 Kamer Krasniqi, 11 Aurel Loubongo-M`Boungou, 13 Linus Schäfer, 17 Patrick Möschl, 20 Marc Schröder, 24 Markus Ziereis, 31 Justin Plautz, 44 Nico Knystock
    Trainer: Fuat Kilic

    Eingewechselt: 38. 8 Drilon Demaj für Justin Plautz, 61. 18 Pascal Richter für Patrick Möschl, 75. 3 Marcel Appiah für Linus Schäfer, 75. 7 Rafael Brand für Christopher Buchtmann, 81. 23 Phil Sarrasch für Aurel Loubongo-M`Boungou

    Eimsbütteler TV: 51 Viktor Weber, 2 Can Yildiz, 4 Samuel Olayisoye, 6 Bamo Karim, 8 Abdul-Malik Yago, 9 Tyrese Boakye, 10 Blerim Qestai, 14 Henok Tewolde, 17 Niklas Bär, 18 Maurice Boakye, 21 Noel Denis
    Trainer: Khalid Atamimi

    Eingewechselt: 69. 20 Finn Schütt für Tyrese Boakye, 69. 37 Nick Leptien für Blerim Qestai, 77. 47 Dilan Mohamed für Maurice Boakye, 81. 3 Robin Janowsky für Noel Denis, 81. 5 Emre Cem Töremis für Can Yildiz

    Tore: 1:0 Nico Knystock (9.); 2:0 Marc Schröder (26.); 2:1 Maurice Boakye (Foulelfmeter, 45+3.); 3:1 Aurel Loubongo-M`Boungou (65.); 4:1 Markus Ziereis (69.)

    Schiedsrichter: Christoph Kluge (Bremen) – Assistenten: Noah Müller (Schaumburg), Pascal Bär (Spaden)
    Zuschauer:innen: 2.183 im Marschweg-Stadion
    Gelbe Karten: Nico Knystock, Marc Schröder, Markus Ziereis, Aurel Loubongo / Tyrese Boakye, Can Yildiz