Kein Fußball in Schöningen und Meppen

Derby in Lübeck – VfB trifft auf den HSV II
Artikel vom 5. Dezember 2025
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Oldenburg/fs. Der 22. Spieltag hätte den Fans in der Regionalliga nochmal ein durchaus interessantes Jahresfinale bringen können. Die drei Spitzenmannschaften haben es mit Pflichtaufgaben zu tun, wollte man meinen. Doch daraus wird nichts. Während der VfB Oldenburg gegen den Hamburger SV II spielt, sind die personell dezimierten Konkurrenten der SV Drochtersen/Assel und des SV Meppen schon in der Winterpause.
SV Werder Bremen II – 1. FC Phönix Lübeck, Freitag, 5. Dezember, 15 Uhr: Auf große Fanresonanz scheint man an der Weser nicht angewiesen zu sein, das zumindest suggeriert die Anstoßzeit. Die Gäste haben sich fraglos etwas mehr ausgerechnet als den derzeitigen 5. Tabellenplatz. Das gilt sicher auch für die Profis aus Bremen, die als Tabellenzehnter im Mittelfeld überwintern und nach dem Spiel ihren Trainer Christian Brand verabschieden, den es in die Schweiz zieht. Die aktuelle Form spricht für ein Unentschieden. Werder hat nur eines der letzten fünf Spiele gewonnen, Lübeck war zuletzt dreimal ohne Sieg.
SC Weiche Flensburg 08 – Hannover 96 II, Samstag, 13:30 Uhr: Die Gastgeber haben beim 0:1 gegen Kickers Emden enttäuscht und einmal mehr gezeigt, dass sie Konstanz vermissen lassen. Das gilt auch für Hannover, eine der spielerisch besseren Mannschaften der Liga. Der Trend spricht ein wenig mehr für die Flensburger, die nur eines der letzten fünf Spiele verloren haben. Hannover hat sich allerdings nach einer Durststrecke mit drei Niederlagen in Folge erholt und zuletzt vier Punkte aus zwei Spielen geholt.
VfB Lübeck – FC Eintracht Norderstedt, Samstag, 14 Uhr: Das Nachbarschaftsduell ist brisant und das hat mit einer Personalie zu tun. Felix Drinkuth hat vor wenigen Wochen seinen Vertrag in Norderstedt aufgelöst. Seinerzeit hieß es, er wolle den Schritt in die berufliche Selbständigkeit wagen. Jetzt allerdings hat der Offensivspieler einen Vertrag beim VfB unterschrieben, für den er mindestens bis zum Sommer spielen will. Auch sportlich ist Druck drauf, denn vor allem die Gäste stecken im Abstiegskampf und brauchen jeden Zähler. In der aktuellen Form, beide Mannschaften haben nur eines der letzten fünf Spiele gewonnen, ist kein echter Favorit auszumachen.
BSV Kickers Emden – HSC Hannover, Samstag, 16 Uhr: Der vorsaisonale Titelfavorit scheint seine Krise überwunden zu haben. Fünf Spiele ohne Niederlage zeugen von einer neuen Stabilität der Emder, die das letzte Spiel natürlich gewinnen wollen. Die Gäste sind schwer auszurechnen. Mal überzeugen sie auf ganzer Linie, mal lassen sie vieles offen. Dennoch könnte der Aufsteiger mit einem Sieg in der Tabelle an den Kickers vorbeiziehen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit eher gering ist, dass ihnen ein Dreier gelingt.
VfB Oldenburg – Hamburger SV II, Samstag, 16 Uhr: Die Oldenburger wollen das letzte Heimspiel in diesem Jahr natürlich gewinnen, um den Rückstand auf den SV Meppen zu verkürzen. Doch das wird nicht einfach, denn der HSV ist gut drauf und hat vier Spiele in Serie gewonnen. Gerade zuhause werden die Oldenburger aber nochmal alles abrufen, um nach dem Hinspiel auch das zweite Aufeinandertreffen für sich zu entscheiden.
SV Drochtersen/Assel – TuS Blau Weiß Lohne, das Spiel wurde bereits am Donnerstag abgesagt.
Bremer SV – Altona 93, Sonntag, 14 Uhr: Die Gastgeber sind gegen den zuletzt ganz schwachen Aufsteiger klarer Favorit. Der BSV, im Sommer noch in einer großen Krise, spielt eine wirklich gute Saison und hat die Weichen schon jetzt auf Klassenerhalt gestellt. Das hat vor allem auch mit Leon Gino Schmidt zu tun. Der Torjäger hat bereits elf Treffer erzielt. Die Gäste kommen mit vier Niederlagen in Folge und suchen derzeit ihre gute Form der ersten Saisonwochen. Mindestens einen Punkt wollen sie auf dem Panzenberg holen, doch das wird schwer genug.
FSV Schöningen – SV Meppen, das Spiel wurde bereits am Donnerstag abgesagt.
FC St. Pauli II – SSV Jeddeloh II, Sonntag, 15 Uhr: Auch hier gibt es keine Zweifel daran, dass die Gäste als Favorit den nächsten Sieg anpeilen. Die Ammerländer spielen ihre bislang stärkste Regionalliga-Saison. Das hat auch mit der starken Offensive zu tun. Allen voran Tom Gaida, mit neun Treffern bester Torschütze, hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der SSV in der Spitzengruppe überwintert und zum Kreis der Titelkandidaten zählt. Die Gastgeber ihrerseits wollen im Abstiegskampf punkten, um mit frischem Selbstvertrauen ins Derby gegen den HSV II zu gehen, das auch in diesem Jahr noch gespielt werden soll.
