Der VfB trauert um „Wally“ Dobat

Oldenburg. Der VfB Oldenburg trauert um Arthur „Wally“ Dobat. Der ehemalige Mittelfeld-Regisseur der Blauen ist im Alter von 86 Jahre verstorben. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden, den wir in diesen schweren Stunden viel Kraft wünschen.

1965 wechselte Arthur Dobat vom Bremer SV zum VfB Oldenburg. Im Donnerschwee-Stadion zählte „Wally“, wie er von allen genannt wurde, zu den Publikumslieblingen. Das hatte nicht nur mit seiner fußballerischen Klasse zu tun. Der Bankkaufmann war auch außerhalb des Rasens ein ebenso freundlicher, wie charmanter Zeitgenosse.

Im Trikot des VfB avancierte er schnell zu einem echten Leistungsträger und wurde unter anderem in die Niedersachsen-Auswahl berufen. Mit eben dieser Mannschaft sollte „Wally“ dann auch ein ganz besonderes Erlebnis verbinden, denn die Niedersachsen trafen in einem Freundschaftsspiel auf den FC Santos, für den damals auch der unvergessene Pele am Ball war.

Arthur Dobat hat in 94 Pflichtspielen das Trikot der Oldenburger getragen, für die er 43 Tore erzielte. Seine starken Auftritte blieben auch weit über die Stadtgrenzen hinaus nicht unbemerkt, so dass er nach drei Jahren beim VfB den großen Sprung in die Bundesliga wagen durfte. „Wally“ wechselte zum Karlsruher Sport Club, für die er in den folgenden vier Jahren 79 Spiele absolvieren und 16 Tore erzielten sollte. Seine Karriere hat er schließlich beim FC Rastatt 04 ausklingen lassen.

Privat zog es den Edeltechniker und seine Frau Helga später zurück in den Norden, sie wurden in Bad Zwischenahn heimisch.