Verfolgerduell ohne Favoriten

Meppen erwartet Drochtersen – VfB trifft auf Bremer SV
Artikel vom 24. Oktober 2025
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Oldenburg/fs. Das Spitzenduell am 16. Spieltag der Regionalliga-Nord wird am Freitagabend im Emsland angepfiffen. Der Tabellendritte SV Meppen erwartet den Tabellenzweiten, die SV Drochtersen/Assel. In Hannover kommt es zum Derby zwischen 96 II und dem HSC, in Lübeck zum Krisenduell gegen Emden und der VfB Oldenburg trifft zum Abschluss auf den Bremer SV.
Altona 93 – 1. FC Phönix Lübeck, Freitag, 19 Uhr: Die Gastgeber haben mit dem Derbysieg beim FC St. Pauli II ein starkes Zeichen gesetzt und wollen jetzt auch den Favoriten ärgern. Die Adler, dem eigenen Anspruch folgend eine Mannschaft, die ganz oben mitspielen will, haben aus den letzten drei Spielen sieben Punkte geholt und können sich eigentlich keinen Ausrutscher leisten, um den Rückstand nach oben zu verkürzen.
SV Meppen – SV Drochtersen/Assel, Freitag, 19 Uhr: Im Spitzenspiel könnten die Meppener im Vorteil sind, weil sie zuhause spielen und sicherlich von der Kulisse angetrieben werden. Ein neuer Zuschauerrekord ist nicht ausgeschlossen. Die Form hingegen spricht durchaus für die Gäste. Fünf Spiele in Serie hat DA gewonnen, überzeugt mit einer starken Defensive und ist auch in der Offensive sehr gefährlich. Die Bilanz spricht derweil für die Gastgeber, die von 13 direkten Duellen acht gewonnen haben. Der höhere Druck ist sicherlich bei den Emsländern, die sehr selbstbewusst den Aufstieg als Ziel haben.
VfB Lübeck – BSV Kickers Emden, Freitag, 19 Uhr: Das Aufeinandertreffen ist ein Krisenduell. Lübeck hat vier Ligaspiele in Serie verloren, zwischendurch aber immerhin einen Sieg im Pokalspiel gegen Weiche Flensburg feiern dürfen. Emden hat in der Liga ebenfalls viermal nacheinander verloren, ist zudem seit sechs Spielen ohne Sieg. Im Gegensatz zu den Kickers haben die Lübecker Niederlagen allerdings auch mit großen Personalsorgen durch Verletzungen und Sperren zu tun. Der VfB hat übrigens die letzten acht Spiele gegen die Emder gewonnen und will diese Serie natürlich verlängern.
Hannover 96 II – HSC Hannover, Samstag, 13 Uhr: Im Stadtderby sind die Nachwuchsprofis der Gastgeber natürlich klarer Favorit. Beide Mannschaften haben nur eines der letzten drei Spiele gewonnen, 96 allerdings hat in den vergangenen Jahren nur ein Duell gegen den Nachbarn verloren. Mehr Druck hat fraglos der Aufsteiger, der nach einem guten Saisonstart mittlerweile ins untere Tabellendrittel abgerutscht ist und nur noch einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze hat.
FSV Schöningen – TuS Blau Weiß Lohne, Samstag, 14 Uhr: Der Aufsteiger platzt zuletzt vor Selbstvertrauen, hat bereits sieben Punkte mehr erspielt als Lohne und hatte gehofft, mit zwei Heimsiegen in dieser Woche einen weiteren Schritt Richtung oberes Tabellendrittel machen zu können. Zumindest ein Sieg ist nach der 1:3-Niederlage gegen den Bremer SV noch drin. Lohne hofft auf einen Effekt durch den Trainerwechsel zu Christian Neidhart, der mit dem Start nicht ganz zufrieden sein konnte. Seine Mannschaft hat gegen Norderstedt eine 3:0-Führung verspielt. Dennoch war ein Formanstieg erkennbar und den will BWL auch in Schöningen zeigen.
FC Eintracht Norderstedt – SC Weiche Flensburg 08, Samstag, 14 Uhr: Ein Favorit ist nicht auszumachen. Die Eintracht hat noch keine Konstanz gezeigt, auf starke Auftritte folgen schwache Spiele. Die Gäste hingegen haben in der Liga und im Pokal zuletzt dreimal verloren und nur eine der vergangenen sechs Partien gewonnen. In den letzten vier Spielen haben sie zudem jeweils drei Gegentore kassiert. Noch ist es Tim Wulff, der das Traineramt vor einigen Wochen übernommen hat, nicht gelungen, die Defensive zu stabilisieren.
SSV Jeddeloh II – SV Werder Bremen II, Samstag, 16 Uhr: Die Ammerländer sind sicherlich das Überraschungsteam der Liga, spielen ohne mit und wollen natürlich die Punkte behalten. Mit einem Sieg könnten sie, je nach Ausgang des Spitzenspiels, mindestens auf Platz drei klettern. Die Bremer haben zuletzt zweimal verloren und suchen aktuell ihre Form. Bleibt die Frage, ob es dem SSV erneut gelingt, den Ausfall von Leistungsträgern wie Kasra Ghawilu und Simon Brinkmann zu kompensieren.
VfB Oldenburg – Bremer SV, Sonntag, 15 Uhr: Beim Duell mit den Nachbarn von der Weser lädt der VfB Oldenburg zum Familienspieltag ein. Mehr als 2.400 Karten waren bis zum Mittwochvormittag bereits weg, so dass eine tolle Kulisse zu erwarten ist. Die Oldenburger sind sicherlich der Favorit, wissen aber, dass sie es mit einem kampf- und spielstarken Gegner zu tun haben werden, der auch gegen die Spitzenmannschaften überzeugt hat. Die letzten sechs Aufeinandertreffen hat allerdings der VfB gewonnen.
