Die neue Saison beginnt

Oldenburg/fs. Die neue Regionalliga-Saison beginnt mit einem Favoritenduell. Am Freitagabend treffen mit Kickers Emden und dem SV Meppen die absoluten Top-Favoriten auf die Meisterschaft aufeinander. Doch der erste Spieltag hat mehr zu bieten. Der VfB Oldenburg trifft im Nachbarschaftsduell auf den SSV Jeddeloh II, Aufsteiger Altona erwartet Norderstedt und in Flensburg kommt es gegen Phönix zum Wiedersehen alter Bekannter.

BSV Kickers Emden – SV Meppen, Freitag, 19 Uhr: Die Trainer der Regionalligisten haben Emden und Meppen zu Topfavoriten erklärt. Die Gastgeber rechnen mit einem ausverkauften Haus. Der Druck ist auf beiden Seiten hoch, denn die Verantwortlichen haben den jeweiligen Kader im Sommer deutlich verändert. Emden hat mit Tim Dietrich nur einen Stammspieler abgegeben, aber insgesamt zehn Neuzugänge mit Startelf-Potenzial verpflichtet. Die Gäste ihrerseits haben in dieser Woche mit Niclas Nadj einen weiteren Profi verpflichtet. Beide Trainer haben einen breiten Kader zur Verfügung, der jede Menge Erfahrung und Talent hat. Entsprechend hoch ist die Erwartungshaltung. Ziel ist die Meisterschaft, denn die hat den direkten Aufstieg in die 3. Liga zur Folge.

SC Weiche Flensburg 08 – 1. FC Phönix Lübeck, Samstag, 13.30 Uhr: Das Nordderby ist ein Wiedersehen alter Bekannter. Flensburg hofft mit den Verpflichtungen von Obinna Iloka und Kevin Ntika, die von Phönix bekommen sind, zurück in die Erfolgsspur zu gelangen. Mithelfen sollen dabei auch Ex-Torschützenkönig Moritz Göttel, zuletzt beim VfB Lübeck, oder Maksym Tytarenko, der von Eintracht Braunschweig gekommen ist. Die Gäste haben einen deutlicheren Umbruch hinter sich. Insgesamt zwölf Neuzugänge haben die Adler verpflichtet, deren Sportchef Frank Salomon überzeugt ist, dass Phönix erneut eine gute Rolle spielen wird und in der Hansestadt ohnehin die Nummer eins ist.

TuS Blau Weiß Lohne – HSC Hannover, Samstag, 15 Uhr: Die Gastgeber haben bei ihren Verstärkungen erstmals nicht zuerst auf Kickers aus der Region geschaut, sondern mit Luca Zander und Martin Kobylanski zwei erfahrene Profis geholt. Auch andere Neuzugänge, wie Pelle Hoppe oder Bjarne Kasper, bringen Regionalliga-Erfahrung mit, so dass Lohne als Geheimfavorit gehandelt wird. Aufsteiger HSC Hannover hingegen setzt auf einen eingespielten Kader und die Euphorie der Rückkehr in die vierte Liga.

Altona 93 – FC Eintracht Norderstedt, Samstag, ,15.30 Uhr: Mit Altona 93 ist ein Verein in die Regionalliga zurückgekehrt, der nicht zuletzt aufgrund seiner Fanszene als Bereicherung empfunden wird. Im Derby gegen Norderstedt will der Aufsteiger zuhause auch direkt ein Zeichen setzen. Einfach wird das nicht, denn die Eintracht ist ambitioniert und hat zuletzt mit der Verpflichtung von Rückkehrer Felix Drinkuth den Kader deutlich verstärkt.

VfB Lübeck – Bremer SV, Samstag, 16 Uhr: Nach finanziellen Problemen hatten die Lübecker keine leichte Aufgabe, um einen konkurrenzfähigen Kader an den Start zu bringen. Zwar haben einige Leistungsträger die Hansestädter verlassen, dennoch bringt die Mannschaft viel Talent auf den Rasen und hat eine ordentliche Vorbereitung gespielt. Die Euphorie rund um den VfB ist nach wie vor groß. Im Vorverkauf waren bereits über 1.600 Karten abgesetzt worden. Beim Bremer SV setzt man auf einen Neuanfang. Auch hier ist der Etat gering und es braucht viel Kreativität von Sportchef und Trainer Ralf Voigt, um konkurrenzfähig zu sein. Das Potenzial für die Regionalliga ist sicher gegeben.

VfB Oldenburg – SSV Jeddeloh II, Samstag, 18 Uhr: Unter Flutlicht hofft der VfB auf eine tolle Kulisse und über 4.000 Fans. Die Generalprobe der Oldenburger ist mit dem Sieg beim West-Regionalligisten FC Gütersloh geglückt. Auch die Gäste haben eine gute Vorbereitung absolviert, allerdings fehlte Trainer Björn Lindemann ein echter Härtetest. Klar ist aber, dass seine Mannschaft am Samstagabend maximal motiviert ins Spiel geht. Die Oldenburger ihrerseits wollen unbedingt gut in die Saison starten. Dario Fossi kann personell aus dem Vollen schöpfen, nachdem sich auch die zuletzt angeschlagenen Nico Knystock und Patrick Möschl pünktlich zurückgemeldet haben.

Hamburger SV II – Hannover 96 II, Sonntag, 13 Uhr: Im Duell der Zweitvertretungen ist kein Favorit auszumachen. Beide Mannschaften haben einen Umbruch hinter sich. Die Vergangenheit zeigt allerdings, dass das Potenzial bei den Jungprofis oft groß genug ist, um sogar ganz oben mitzuspielen.

FC St. Pauli II – SV Drochtersen/Assel, Sonntag, 14 Uhr: Die Gäste, prominent verstärkt, wollen in dieser Saison um den Titel mitspielen und sind Favorit. Alles andere als ein Sieg der SVDA wäre eine herbe Enttäuschung für Drochtersen, das längst Drittliga-Ambitionen hat.