Ermal Pepshi bleibt ein Blauer

Oldenburg/fs. Wenn Ermal Pepshi über den VfB Oldenburg spricht, muss er lächeln. Aus gutem Grund. Der 21-Jährige ist von Kindesbeinen an ein Blauer, hat beim VfB sämtliche Jugendmannschaften durchlaufen und im Sommer des vergangenen Jahres den Sprung in den Regionalligakader geschafft. „Ich bin jedes Mal aufs Neue stolz darauf, das Trikot mit der Zitrone tragen zu dürfen“, sagt der gebürtige Oldenburger, der auch in der kommenden Saison für „seinen“ Verein auflaufen wird.

Oft ist im Fußball von Identifikation die Rede. Identifikation mit der Stadt, dem Verein, den Fans. Selten ist das glaubwürdiger als im Fall des zweikampfstarken Innenverteidigers, der das sogenannte Fußballeinmaleins beim VfB Oldenburg erlernt hat. Von der U10 bis zur U19 ist er für alle Jugendmannschaften aufgelaufen und hatte immer ein Ziel. „Ich wollte den Sprung in die erste Mannschaft schaffen“, sagt er.

Um sein Ziel zu erreichen, hat Pepshi auch einen Umweg in Kauf genommen, denn seine erste Saison im Herrenbereich absolvierte er für den damaligen Oberligisten VfL Oldenburg. Mit Erfolg, denn beim Stadtnachbarn zählte er von Anfang an zum Stammpersonal, spielte regelmäßig über 90 Minuten und sammelte wichtige Erfahrungen, die ihm nach seiner Rückkehr zum VfB zugutekamen.

Nicht zufällig weist seine Statistik in der abgelaufenen Saison bereits 17 Einsätze auf. Eine allemal ordentliche Bilanz für den zweikampfstarken Defensivspieler, der als Innenverteidiger und auf der rechten Abwehrseite zum Einsatz kommt. „Ermal hat sich gut entwickelt. Er hat eine top Einstellung, gibt immer 100 Prozent, im Training und im Spiel. Deshalb war für uns schnell klar, dass wir seinen Vertrag verlängern“, sagt Sebastian Schachten, der sportliche Leiter des VfB Oldenburg.

Immerhin 899 Einsatzminuten hat der 21-Jährige bereits absolviert, immer mit großer Leidenschaft. Gegen Ermal Pepshi spiele man auch im Training nicht gerne, sagen die Mannschaftskameraden mit Blick auf die Einsatzfreudigkeit des Abwehrrecken, der weder den Gegenspieler noch sich selbst schont. In Meppen etwa zog er sich früh im Spiel einen Bänderriss zu, spielte das Derby aber bis zum Ende durch. „Es hat weh getan, aber mit den Fans den Derbysieg zu feiern, das war es wert“, sagt er lachend und Stolz klingt durch, denn nach wie vor genießt er jede Minute im VfB-Trikot. „Ich freue mich auf die neue Saison und besonders auf unsere Fans, die Woche für Woche einen überragenden Support bieten. Das versuche ich mit Einsatz zurückzuzahlen“, sagt Ermal Pepshi.