„Deichi“ bleibt ein Blauer

Oldenburg/fs. „Mal Himmel, mal Hölle“, unter anderem mit diesen vier Worten besingen die Fans des VfB Oldenburg die lange Geschichte ihres Vereins. Vier Worte, die Leon Deichmann schmunzeln lassen. „Das passt schon sehr gut dem VfB, den ich erlebt habe, seit ich 2019 nach Oldenburg gekommen bin“, sagt er. Sechs Jahre ist der Innenverteidiger schon bei den Blauen und ein Ende ist nicht absehbar, denn „Deichi“ geht beim VfB in seine siebte Saison.

140 Pflichtspiele hat der Hamburger im Trikot mit der Zitrone auf der Brust mittlerweile absolviert und zählt folgerichtig zu den dienstältesten Akteuren im Kader. Vermutlich wären es noch einige Spiele mehr, hätte sich der einsatzfreudige Innenverteidiger nicht schon in seiner ersten VfB-Saison schwer verletzt. Ein Schien- und Wadenbeinbruch hatte eine längere Auszeit zur Folge. Das allerdings ist längst vergessen, denn Leon Deichmann kämpfte sich zurück in die Mannschaft und zählt seitdem zu den Leistungsträgern des VfB.  „Seines VfB“, wie nicht zuletzt die Mitspieler oft lachend anmerken.

„Deichi wird in Oldenburg noch mal Bürgermeister“, hat erst kürzlich Jhonny Peitzmeier gescherzt. Ein flapsiger Spruch, der gleichwohl unterstreicht, wie gut es passt, zwischen Deichmann und dem Regionalligisten. „Ich habe hier ja fast alles erlebt. Den Aufstieg in die 3. Liga, den Abstieg, auch andere Siege und Niederlagen. Das schweißt schon zusammen und auch privat fühle ich mich hier Wohl. Oldenburg ist mein Zuhause geworden“, sagt der 28-Jährige, der zudem die Wertschätzung betont, die ihm von Verantwortlichen und Fans entgegengebracht wird. „Das halte ich nicht für selbstverständlich, deshalb freue ich mich auf die Zukunft mit dem VfB.“

Er sei eine wichtige Konstante im Kader, sagt Sebastian Schachten.  Der sportliche Leiter schätzt dabei nicht nur die fußballerischen Qualitäten des Abwehrrecken, sondern auch dessen besonnenes Auftreten außerhalb des Rasens. „Leon identifiziert sich mit dem VfB, mit unseren Zielen und ist einer unserer Führungsspieler im Kader. Deshalb freut es mich natürlich, dass er seinen Weg beim VfB fortsetzen will“, so Schachten.