Piranhas zappeln am Haken
Zweite Mannschaft überwintert auf Abstiegsplatz – VfB VI punktet
Artikel vom 19. November 2024
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Oldenburg/fs. Das hatten sie sich dann doch anders erhofft. Im letzten Spiel vor der Winterpause wollte die zweite Mannschaft der Piranhas den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz schaffen. Doch daraus wurde nichts. Auch die fünfte Riege musste dem Gegner gratulieren, während die Sechste in Unterzahl überraschen konnte.
1.Bezirksklasse, VfB Oldenburg – TuS Wahnbeck 4:9 Am Ende war es eine deutliche Niederlage und das, obwohl die Raubfische zum zweiten Mal in dieser Spielzeit auf Uldis Lasmanis zurückgreifen konnten. Dass die Gäste im Teich erfolgreich fischen würden, zeichnete sich allerdings schon in den Eröffnungsdoppeln an. Oliver Voigt und Christian Reißel (Foto) waren gegen Detlef Wefer und Peer Scheschonka ebenso ohne Chance, wie Uldis Lasmanis und Andreas Lütjen gegen Tammo Hoffhenke und Maximilian Lindner. Einzige André Meyer, der einmal mehr als Ersatzspieler eingesprungen war, und Fabian Speckmann unterlagen gegen Carsten Rosteck und Uwe Küpker letztlich knapp.
Voigt und Reißel stellten durch zwei Siege gegen Rosteck und Wefer zwar den Anschluss her, aber im mittleren Paarkreuz hatten Lasmanis gegen Scheschonka und Lütjen gegen Hoffhenke keine Siegchance. Speckmann sorgte mit einem 3:1 über Küpker erneut für Hoffnung auf Seiten der Piranhas, doch Meyer konnte gegen Lindner das 3:6 nicht verhindern.
Dafür allerdings machte der starke Olli Voigt mit Detlef Wefer kurzen Prozeß, während sich am anderen Tisch zwischen Christian Reißel und Carsten Rosteck ein großartiges Spiel entwickelte. Der Raubfisch führte bereits 2:0 in Sätzen, dann allerdings kam der Wahnbecker immer besser ins Spiel, holte sich Satz drei mit 11:7 und hatte im vierten und fünften Durchgang beim 13:11 und 12:10 das Glück auf seiner Seite. Gleichwohl gab es von den vielen Fans verdienten Applaus für beide Spieler.
Während Christian Reißel sich noch über seine zweite Einzelniederlage der Vorrunde ärgern konnte, unterlagen Lasmanis und Lütjen am Ende gegen Hoffhenke und Scheschonka klar, so dass die Gäste beim anschließenden Freigetränk deutlich bessere Laune hatten.
Die Chance des Aufsteigers, am Saisonende doch die Klasse halten zu können, besteht aber weiterhin und ist eng damit verbunden, dass zur Rückrunde der schmerzlich vermisste Lars Schmietenknop wieder an den Tisch zurückkehren kann.
2.Kreisklasse Oldenburg-Stadt, VfB Oldenburg V – Oldenburger TB VI 1:9 Hui, das war auf den ersten Blick eine Rasur für die wackeren Piranhas gegen den Titelanwärter. Letztlich konnten sie zwar nur vier von 31 Sätzen für sich entscheiden, hatten aber auch viel Pech an den Flossen. Für den Ehrenpunkt sorgte Frank Diesner mit einem deutlichen 3:0-Sieg über Arne Limburg.
Dass den Raubfischen die Kiemen deutlich geputzt würden, zeichnete sich früh ab. David Scherer und Ralph Stuber waren gegen Kurt Dröge und Stefan Hoff im Doppel ähnlich chancenlos, wie Frank Diesner und Wiebe Bünning, die sich als Ersatzspielerin zur Verfügung gestellt hatte, gegen Arne Limburg und Andreas Kothe.
In den Einzeln setzten sich die Gäste teils klar, teils aber auch in sehr engen Sätzen durch. Die Piranhas kämpften verbissen um jeden Zähler, hatten an diesem Abend aber das Glück nicht eingebucht, so dass am Ende der Favorit die Glückwünsche entgegennehmen durfte.
3.Kreisklasse Oldenburg-Stadt, VfB Oldenburg VI – Tvd Haarentor IV 5:5 Was für ein spannendes Spiel. Die Gastgeber mussten aus Termingründen in Unterzahl antreten, konnten also nur zu dritt aufschlagen. Das taten sie dann allerdings beeindruckend gut.
Dass es im Prinzip schon 0:3 hieß, steckte der VfB locker weg, genauso wie die überaus knappe Doppel-Niederlage von Ralf Selmer und Günter Kalka gegen Daniel Schlitt und Kai Onken. In den Einzeln sollten die Piranhas dann aber richtig kräftig zubeißen. Selmer brillierte gegen Onken mit den besseren Nerven, Kalka hingegen hatte gegen Schlitt viel Pech – 1:3.
Florian Wachowski, einer der VfB-Newcomer, zeigte an diesem Abend, dass sich Trainingsfleiß auch auszahlt. Er konnte den erfahrenen Peter Berthold mit 11:7, 8:11, 11:9 und 12:10 bezwingen.
Überhaupt waren die Raubfische nervenstark wie selten. Selmer verkürzte gegen Schlitt auf 3:4 und Kalka stellte mit einem letztlich deutlichen 3:1 gegen Onken auf 4:4. Weil das nächste Einzel mangels Raubfisch für die Gäste gewertet wurde, stand Florian Wachowski gegen Ralf Kaminski natürlich unter Druck. Genauso wie zuvor Kalka und Selmer überzeugte er mit einer fokussierten Leistung und erkämpfte sich in den entscheidenden Situationen das Glück. Mit 7:11, 12:10, 13:11, 11:13 und 11:5 durfte „Flo“ seinen zweiten Einzelsieg feiern.
VfB Oldenburg VI – SV Ofenerdiek VII 3:7 Diesmal zwar komplett, aber dafür weniger glücklich als drei Tage zuvor, unterlagen die Raubfische im Nachbarschaftsduell dem SVO. Nach den Doppeln hieß es 1:1, weil Ralf Selmer und Günter Kalka gegen Leon Siebert und Karl Stuber mit 3:0 gewannen, während Holger Kliesch und Wiebke Bünning gegen Jakob Bury und Oke Ruinys mit 0:3 unterlagen.
In den folgenden Einzeln brachte Selmer den VfB gegen Siebert zwar in Führung, doch Kalka unterlag in einem engen Spiel gegen Bury. Kliesch dagegen stellte mit 3:1 in den Sätzen gegen Ruinys auf 3:2 für die Piranhas, dagegen hatte Bünning gegen Stuber keine Chance.
Selmer wiederum hatte die erneute Führung auf dem Schläger, musste jedoch gegen Bury zwei Sätze mit 9:11 abgeben und unterlag letztlich knapp mit 1:3. Kalka war gegen Siebert ohne Chance, genauso wie Bünning gegen Ruinys und Kliesch unterlag gegen Stuber in fünf Sätzen, so dass die Gäste am Ende einen etwas zu hoch ausgefallenen Sieg feiern durften.