Verfolgerduelle

Meppen trifft auf die Kickers – Drochtersen spielt gegen Weiche

Artikel vom 11. November 2024

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    Oldenburg/fs. Man sollte meinen, dem TSV Havelse müsste langsam mal langweilig werden, denn der Tabellenführer zieht an der Spitze weiter einsam seine Kreise. Abwechslung ist hier nicht zu erwarten, im Gegenteil. Vielmehr könnte sich das Verfolgerfeld lichten, denn die vier folgenden Mannschaften treffen in direkten Duellen aufeinander.

    SV Meppen – BSV Kickers Emden, Freitag, 19 Uhr: Die Ostfriesen werden sicherlich froh sein, dass sie nicht im eigenen Stadion ran müssen. Fünf ihrer zehn Heimspiele haben sie verloren, zuletzt 0:3 gegen Phönix Lübeck. Andererseits dürfte die Vorfreude auch bei den Gastgebern groß sein, denn die Emsländer sind im eigenen Stadion noch ungeschlagen, haben sechs ihrer acht Spiele dort gewonnen. Bei derzeit zwölf Punkten Rückstand auf Havelse ist ein Ausrutscher auch verboten, denn angesichts von zwei Spielen Rückstand könnte der SVM mit einer Siegesserie noch oben rankommen. Die Emder wiederum habe ein Spiel weniger ausgetragen und ebenfalls zwölf Punkte Rückstand, auch hier gilt deshalb, verlieren ist verboten.

    SV Drochtersen/Assel – SC Weiche Flensburg, Freitag, 19.30 Uhr: Auch hier gilt, wer Havelse noch einigermaßen folgen möchte, muss gewinnen. Die Gastgeber sind sicherlich favorisiert, denn zuhause haben sie noch kein Spiel verloren und wer schon am im Kehdinger Stadion war, weiß auch, welchen Druck die Gastgeber dort aufbauen können. Weiche kommt mit einer durchwachsenen Auswärtsbilanz, hat zudem gegen Meppen 1:4 verloren. Hat das Selbstvertrauen gelitten oder überwiegt der Wille, das schnell wieder gutzumachen? Bei sieben beziehungsweise elf Punkten Rückstand auf den Tabellenführer zählt auch hier für beide Mannschaften nur der Sieg.

    Hamburger SV II – SSV Jeddeloh II, Samstag, 13 Uhr: Nach dem Spiel beim FC St. Pauli wartet auf den SSV die zweite Mannschaft aus der Hansestadt. Die Aufgabe dürfte allerdings noch ein wenig schwieriger sein, denn gerade zuhause hat der HSV zuletzt keine Geschenke verteilt und 13 von möglichen 15 Punkte aus den letzten fünf Spielen geholt. Die Ammerländer ihrerseits haben zwei von neun Auswärtsspielen gewonnen, zuletzt vor allem kämpferisch überzeugt und wollen auch beim HSV etwas mitnehmen.

    VfB Lübeck – FC St. Pauli II: Spielfrei heißt es für die Mannschaften, deren Fans sich in geneigter Ablehnung gegenüberstehen. Das hat jetzt eine Spielverlegung zur Folge, denn die Profis des FC St. Pauli sind spielfrei und man möchte so verhindern, dass zu viele Hamburger Fußballfreunde das Spiel besuchen.

    1.FC Phönix Lübeck – TuS BW Lohne, Samstag, 16 Uhr: Die Adler haben in Emden mit einem klaren Sieg überzeugt und wollen gegen die Süd-Oldenburger den nächsten Sieg feiern. Lohne wiederum darf sich über zwei verschenkte Punkte gegen Teutonia ärgern, denn der Sieg wurde fast fahrlässig verschenkt. Mit einer ähnlich schwachen Chancenverwertung werden sie bei Phönix sicher nicht punkten können.

    FC Teutonia 05 Ottensen – VfB Oldenburg, Sonntag, 13.30 Uhr: Auf die Gäste wartet das nächsten von 17 ausgerufenen Endspielen, denn es zählt auch nach dem dritten ungeschlagenen Spiel in Folge jeder Zähler. Gute Erinnerungen an den Kunstrasen, auf dem Ottensen und Co kicken, haben die Blauen nicht, dafür aber zuletzt viel Selbstvertrauen getankt. Gleiches gilt für Ottensen, das in Lohne punkten konnte. Mit dem einzigen Schuss aufs Tor in der zweiten Halbzeit traf die Teutonia zum 1:1. Der VfB wiederum hat mit Patrick Möschl einen neuen Torjäger entdeckt, denn Patrick Möschl traf in den letzten beiden Spielen, nachdem er zuvor sieben Jahre ohne Treffer geblieben war. Verzichten muss der VfB allerdings auf Leon Deichmann, dafür ist Nico Mai nach seiner Sperre wieder ein Thema.

    TSV Havelse – SV Todesfelde, Sonntag, 14 Uhr: Der Aufsteiger schlägt sich wacker, aber ob das reicht, um den Primus zu ärgern? Hinzu kommt, dass Niklas Stehnck fehlen wird. Er sah für sein hartes Einsteigen im Derby gegen den VfB Lübeck die rote Karte. Der Tabellenführer wird sich zudem keine Blöße geben wollen, zumal es gegen Lohne kürzlich keine Punkte gab.

    FC Eintracht Norderstedt – SV Werder Bremen II, Sonntag 14 Uhr: Die Norderstedter Personalsorgen werden nicht kleiner. In Oldenburg hat sich Moritz Niemann eine muskuläre Blessur zugezogen, auch sein Einsatz ist fraglich. Trainer Jean-Pierre Richter muss immer wieder auf Spieler aus der U19 und der zweiten Mannschaft zurückgreifen. Derlei Sorgen haben die Nachwuchsprofis nicht. Dort allerdings wird thematisiert, warum der beste Angriff der Liga in den letzten drei Spielen nur einmal getroffen hat.

    Bremer SV – Holstein Kiel II, Sonntag 15 Uhr: Kellerduell auf dem Panzenberg. Die Bremer überzeugten beim HSV lange, führten zweimal, am Ende aber reicht es nicht für einen Punkt. Auch Kiel stand nach dem 0:1 gegen Drochtersen ohne Zähler da. Mit einem Sieg könnte der BSV an Kiel vorbeiziehen, bei einer Niederlage wären die Gäste schon fünf Punkte entfernt. Allen voran Nikky Goguadze, mit 16 Treffern Top-Torjäger der Liga, will dem etwas entgegenstellen.