VfB feiert „Heimsieg“ beim SSV Jeddeloh

Schiedsrichter: Björn BehrensLinienrichter: Felix Mutz, Leo Hackmann
Zuschauer: 2.000
Brand trifft – VfB-Fans geben den Ton an
Spielbericht vom 9. November 2025
Der Spielbericht wird präsentiert von:
Jeddeloh/fs. Der VfB Oldenburg hat sich erfolgreich revanchiert. Nachdem die Blauen das Hinspiel gegen den SSV Jeddeloh II noch mit 1:3 verloren haben, feierten sie am Samstag einen verdienten 1:0-Erfolg in der Haskamp-Arena. Rafael Brand erzielte den Siegtreffer in der zweiten Halbzeit und sorgte für großen Jubel bei den VfB-Fans, die die Begegnung zu einem akustischen Heimspiel gemacht haben.
Dario Fossi hatte seine Startelf im Vergleich zum Spiel bei Werder Bremen II auf einer Position verändert. Drilon Demaj rückte an Stelle von Julian Boccaccio ins Mittelfeld. Auf Seiten der Gastgeber musste Trainer Björn Lindemann personell improvisieren. Weil Pascal Steinwender und Tim Janßen aus gesundheitlichen Gründen am Spieltag absagen mussten, nominierte er Jakob Bertram, der sonst bei den Alten Herren kickt, für den Kader und Torhüter Tuhre Fengler zog sich ein Spielertrikot über.
Auf tiefem Boden wurde schnell deutlich, dass es technische Finesse an diesem Nachmittag gegen Einsatz und Kampf den Kürzeren ziehen würde. Das teils rustikale Spiel in diesem Nachbarschaftsduell zeigte sich letztlich auch in der Statistik, denn Schiedsrichter Björn Behrens zückte in den 95 Minuten zehn gelbe Karten.
Die erste Chance des Spiels hatten die Gäste. Nach einem Zuspiel von Vjekoslav Taritas war Mats Facklam mit dem Kopf zur Stelle (3. Spielminute). Zwei Minuten später gönnte sich Tom-Julian Kanowski einen satten Distanzschuss und leitete damit eine erste gute Phase der Gastgeber ein, die nach einer Ecke die große Chance zur Führung hatten. Philip Gramberg verfehlte das VfB-Tor aber ebenso (7.), wie wenig später darauf auch Max Wegner (17.).
Es dauerte ein wenig, dann allerdings bekamen die Oldenburger den Gegner mehr und mehr in den Griff und ließen kaum noch offensive Aktionen des SSV zu. Mehr noch, denn nach etwas mehr als einer halben Stunde hatten die sehr stimmungsvollen VfB-Fans erstmalig den Torschrei auf den Lippen. Aurel Louobongo hatte den Ball aus der Halbdistanz Richtung Tor gelupft, doch die Ammerländer konnten vor der Linie klären (36.). Abgesehen von intensiven Zweikämpfen hatte die erste Halbzeit ihr Spannungspotenzial damit allerdings auch verspielt.
Nach dem Wechsel sollte sich die Dynamik des Wettstreits allerdings ändern. Die Oldenburger gaben jetzt teils deutlich den Ton an und kamen schon nach zwei Minuten zur ersten Chance. Nach Vorarbeit von Aurel Loubongo und Rafael Brand ließ Mats Facklam selbige aber ungenutzt (47.).
Der SSV stand jetzt tief, spielte deutlich weniger konstruktiv nach vorne als vor dem Wechsel und hätte dennoch in Führung gehen können. Eher ungewollte hatte Niklas von Aschwege den Ball hoch ins Zentrum geschlagen, hier aber in Max Wegner einen dankbaren Abnehmer gefunden, dessen Volleyschuss Jhonny Peitzmeier im VfB-Tor zu einer Glanztat nötigte (53.).
Praktisch im Gegenzug setzte Aurel Loubongo den Ball ans Außennetz und nur eine knappe Minute später zielte Mats Facklam knapp neben das Tor. Der VfB drückte und erspielte sich nach einer guten Stunde die nächste Torchance. Diesmal hatte Mats Facklam für Rafael Brand aufgelegt, der frei vor dem Tor zum Abschluss kam, doch den Ball aufgrund eines Platzfehlers nicht richtig traf und über die Latte setzte (61.).
Der VfB, jetzt mit Moses Outali an Stelle von Mats Facklam, drängte weiter und durfte nach 70 Minuten endlich jubeln. Der starke Drilon Demaj hatte den Ball von links ins Zentrum gepasst, Rafael Brand war zur Stelle und traf flach zum 0:1.
Bis zum Schlusspfiff hätten die Blauen, von ihren Fans lautstark angetrieben, das Ergebnis durchaus noch ausbauen können, doch wie zuvor blieben gute Möglichkeiten ungenutzt. Am Ende allerdings reichte es zum Auswärtssieg gegen einen kampfstarken Gegner, der zuvor in der eigenen Arena noch kein Spiel verloren hatte. Entsprechend groß und ausgiebig feierten die VfB-Spieler den Erfolg mit ihren Fans.





























