VfB spielt sich in Torrausch

VfB Oldenburg
VfB Oldenburg
7 : 2
SC Spelle-Venhaus
SC Spelle-Venhaus
Samstag, 14. Oktober 2023 · 14:00 UhrRegionalliga Nord, 12. Spieltag

Schiedsrichter: Sven Erik Asmussen (Altenholz) Linienrichter: Steffen Brandt (Stade) , Jan-Ole Ehlers

Zuschauer: 2.124

90

Spielbericht vom 14. Oktober 2023

Der Spielbericht wird präsentiert von:

    Oldenburg/fs. Der VfB Oldenburg macht es seinen Fans in dieser Saison wirklich nicht leicht. Vor 2.142 Zuschauer:innen feierten die Blauen einen hochverdienten 7:2-Kantersieg über Aufsteiger SC Spelle-Venhaus und spielten sich dabei in einen echten Torrausch. Dennoch mussten die Fans kurzzeitig auch zittern.

    Fuat Kilic hatte seine Mannschaft genauso aufgestellt, wie beim 2:0 am vergangenen Sonntag beim Bremer SV und die Startelf dankte dem Cheftrainer für sein Vertrauen mit einem fulminanten Beginn. Bereits nach neun Minuten hatten die sangesfreudigen Fans erstmals den Torschrei auf den Lippen, doch nachdem die Speller erst auf der Linie geklärt hatten, landete ein abgefälschter Schuss von Leon Deichmann auf der Latte.

    Vier Minuten später hieß es dann tatsächlich 1:0. Nach einer Flanke auf den kurzen Pfosten war Kamer Krasniqi schneller am Ball als Torhüter Mattis Niemann und traf zur Führung. Keine 120 Sekunden später hätte bereits 2:0 heißen können, doch Nico Knystock scheiterte an Niemann.

    Der VfB blieb druckvoll, ließ Spelle kaum Zeit zum Durchschnaufen und erspielte sich weitere gute Möglichkeiten. Es dauerte jedoch bis zur 31. Minute, ehe die Blauen ein zweites Mal jubeln durften. Der sehr agile Aurel Loubongo hatte aus der Distanz trocken abgezogen und getroffen.

    Der Sekundenzeiger hatte noch keine volle Runde gedreht, da tauchte Kamer Krasniqi erneut vor dem Tor auf, spitzelte den Ball allerdings diesmal ganz knapp am Pfosten vorbei. Das mögliche 3:0 hatte kurz darauf Christopher Buchtmann auf dem Fuß, doch er scheiterte an Niemann (38.).

    Statt mit einem satten Vorsprung in die Pause zu gehen, zogen die Oldenburger nach dem Halbzeitpfiff lange Gesichter und dafür hatte Steffen Wranik gesorgt. Der schnelle Angreifer hatte in der Nachspielzeit mit dem ersten Speller Schuss aufs Oldenburger Tor einen Konter zum 1:2 genutzt. Dass er dabei aus abseitsverdächtiger Position gestartet war, trug zur Oldenburger Übellaunigkeit noch bei.

    Am Spielverlauf sollte sich auch mit dem Wiederanpfiff erstmal nichts ändern. Die Blauen hatten wechseln müssen, für den angeschlagenen Pascal Richter war Marc Schröder ins Spiel gekommen, gleichwohl hielten sie den Druck hoch und kamen zu den nächsten Chancen. Doch Christopher Buchtmann zielte bei einem Freistoß ein wenig zu hoch (49. Minute) und Marc Schröder aus kurzer Distanz über das Tor (52.).

    Spelle, das den Oldenburger Strafraum auch weiterhin scheinbar gar nicht betreten wollte, schlug dann erneut trocken zu. Nach einer Flanke von der linken Seite war erneut Steffen Wranik zur Stelle und erzielte den Ausgleich. „Auswärtssieg“, intonierten die mitgereisten Fans im Übermut, doch tatsächlich waren die Gäste jetzt sogar ganz dicht dran an der Führung. In seiner letzten Szene zielte Timo Nichau allerdings vorbei (58.) und nur drei Minuten später klatschte der Ball nach einem Schuss durch den eingewechselten Artem Popov an den Oldenburger Pfosten. Der VfB schien zu wackeln, doch das wiederum war nur eine Momentaufnahme in diesem munteren Spiel.

    Die Blauen schüttelten sich kurz und rissen den Taktstock erneut an sich. In der 65. Minute hatte Jip Kemna im Mittelfeld Marc Schröder zu Fall gebracht. Den fälligen Freistoß servierte Christopher Buchtmann ins Zentrum und am Ende war Noah Plume in bester Abstaubermanier zur Stelle und traf zum 3:2. In der Folge spielten sich die Oldenburger in einen regelrechten Rausch und kamen fast im Minutentakt zu besten Möglichkeiten. Spelle hingegen fand offensiv gar nicht mehr statt und hatte nach dem Schlusspfiff bei vier Versuchen zwei Treffer erzielt.

    Der VfB dagegen überbot sich regelrecht im Auslassen bester Chancen. Aurel Loubongo zielte mit dem Kopf über das Tor (66.), dann versuchten es der eingewechselte Drilon Demaj (68.) und erneut Loubongo (70.) mit voller Wucht, ehe Max Wegner schließlich die filigrane Variante nutzte. Technisch perfekt lupfte er den Ball ins Netz (70.).

    Jetzt brachen alle Speller Dämme, der VfB wiederum gierte nach mehr Toren und erzielte sie auch. Allen voran Kamer Krasniqi langte zu und erhöhte mit einem Doppelschlag auf 6:2 (74. und 82.), ehe schließlich dem eingewechselten Linus Schäfer noch das 7:2 gelang.

    VfB Oldenburg: 1 Jhonny Peitzmeier – 17 Patrick Möschl, 26 Noah Plume, 4 Leon Deichmann, 44 Nico Knystock – 18 Pascal Richter, 10 Kamer Krasniqi, 6 Christopher Buchtmann, 11 Aurel Loubongo-M`Boungou – 24 Markus Ziereis, 9 Max Wegner
    Trainer: Fuat Kilic
    Eingewechselt: 46. 20 Marc Schröder für Pascal Richter, 59. 8 Drilon Demaj für Markus Ziereis, 87. 23 Phil Sarrasch für Christopher Buchtmann, 87. 40 Louis Hajdinaj für Patrick Möschl, 89. 13 Linus Schäfer für Max Wegner

    SC Spelle-Venhaus: 22 Mattis Niemann – 3 Janik Jesgarzewski, 4 Leon Dosquet, 20 Jan-Hubert Elpermann, 2 Jonas Tepper – 13 Jannik Landwehr – 8 Timo Nichau, 14 Philipp Elfert, 5 Anton Popov, 7 Steffen Wranik – 25 Jip Kemna
    Trainer: Hanjo Vocks
    Eingewechselt: 17. 24 Ben Wittenbernds für Jan-Hubert Elpermann, 59. 21 Niklas Oswald für Timo Nichau, 78. 16 Jan-Luca Ahillen für Leon Dosquet, 78. 10 Artem Popov für Jip Kemna, 78. 9 Tom Winnemöller für Jannik Landwehr

    Tore: 1:0 Kamer Krasniqi (13.); 2:0 Aurel Loubongo-M`Boungou (31.); 2:1 Steffen Wranik (45+1.); 2:2 Steffen Wranik (55.); 3:2 Noah Plume (65.); 4:2 Max Wegner (70.); 5:2 Kamer Krasniqi (75.); 6:2 Kamer Krasniqi (82.); 7:2 Linus Schäfer (90.)
    Schiedsrichter: Sven Erik Asmussen (Altenholz) – Assistenten: Steffen Brandt (Stade), Jan-Ole Ehlers
    Zuschauer:innen: 2124 im Marschweg-Stadion
    Gelbe Karte(n): – / Janik Jesgarzewski, Jannik Landwehr