Nervenstark ins Halbfinale

Oldenburger gewinnen im Elfmeterschießen

Artikel vom 13. September 2023

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    Havelse/fs. Der VfB Oldenburg hat das Halbfinale im Krombacher-NFV-Pokal erreicht. Vor 630 Fans setzten sich die Blauen im Elfmeterschießen mit 5:4 beim TSV Havelse durch. Während die Oldenburger vom Punkt aus nervenstark alle Elfmeter verwandelten, scheiterten die Gastgeber gleich zweimal.

    VfB-Trainer Frank Löning hatte seine Mannschaft im Vergleich zur Niederlage vom Vorsonntag auf mehreren Positionen verändert und dabei auch die Belastungssteuerung im Blick, denn schon am Samstag treffen die Oldenburger im Marschwegstadion auf Teutonia Ottensen. Sein Pflichtspiel-Debüt für den VfB feierte Jhonny Peitzmeier im Tor und es sollte ein durchaus denkwürdiges werden.

    Krasniqi trifft

    Die Blauen starteten gut ins Spiel. Unterstützt von mehr als 100 laustarken VfB-Fans, suchten sie mit viel Tempo über die Außenbahnen den Weg Richtung Havelser Strafraum. Immer wieder konnten sich in dieser Phase Rafael Brand und Aurel Loubongo durchsetzen und das zahlte sich aus. Nach einem Zuspiel von Patrick Möschl konnte Rafael Brand abziehen. Torhüter Tom Opitz wehrte den Ball zwar ab, doch Kamer Krasniqi war zur Stelle und traf zum 0:1 (11. Minute).

    Es dauerte einige Minuten, ehe Havelse sich vom Oldenburger Druck befreien konnte, dann allerdings wurde es für den VfB gefährlich. Einen Schuss von Eliakim Kukanda konnte Jhonny Peitzmeier mit einer Glanztat entschärfen und der Nachschuss von Jannik Oltrogge wurde von einem Oldenburger abgeblockt (22.). Nur Sekunden später stand der VfB-Torhüter erneut im Mittelpunkt, denn er parierte einen Kopfball von Mika Stuhlmacher. Nahezu im Gegenzug setzte sich Rafa Brand erneut durch, brachte Patrick Möschl ins Spiel, doch dessen Pass ins Zentrum fand knapp keinen Abnehmer.

    Die beste Chance auf Seiten der Blauen hatte allerdings Aurel Loubongo, der nach einer halben Stunde mal wieder seinem Gegenspieler entwischt war, dann allerdings über das Tor der Hausherren zielte.

    Bereits vor der Pause hatte sich angedeutet, dass der TSV mehr und mehr die Kontrolle übernahm und das sollte nach dem Wiederanpfiff seine Fortsetzung finden. Die körperlich starken Gastgeber erhöhten den Druck, schnürten den VfB in dessen Hälfte ein und kamen so letztlich auch zum Ausgleich. Nach einer Flanke von Florian Riedel war der fast zwei Meter große Mika Stuhlmacher zur Stelle und traf mit dem Kopf zum 1:1 (49.).

    VfB hält leidenschaftlich dagegen

    Jetzt wackelten die Oldenburger, die kaum Möglichkeiten fanden, sich vom Havelser Druck zu befreien, wenngleich sie mit viel Leidenschaft kämpften und sich in jeden Schuss warfen. Kukanda und Stuhlmacher hatten die Führung auf dem Fuß, doch wenn nicht gerade Peitzmeier zur Stelle war, verhinderte ein Oldenburger Abwehrspieler das Tor für den Gegner.

    Immerhin, die Gäste erarbeiteten sich in dieser Phase das Glück, ließen keinen weiteren Treffer zu und setzten selbst das nächste offensive Zeichen. Markus Ziereis, der immer wieder den Ball festmachte, kam aus ganz spitzem Winkel zum Abschluss und allein ein starker Reflex von Opitz verhinderte das 1:2 (68.).

    Frank Löning reagierte, brachte erst Linus Schäfer für Aurel Loubongo und später auch noch Marcel Appiah, Drilon Demaj sowie Phil Sarrasch und Leon Deichmann ins Spiel. Sie alle halfen mit, die Defensive zu stabilisieren und über Konter für Entlastung zu sorgen. Am Ende blieb es beim 1:1 und das Elfmeterschießen musste die Entscheidung bringen. Dabei sorgte TSV-Trainer Samir Ferchichi für eine Überraschung. Unmittelbar vor dem Abpfiff nahm er Torhüter Tom Opitz aus dem Spiel und wechselte Alexander Dlugaiczyk ein. Während der 40-Jährige sich auf den Weg Richtung Tor machte, stapfte Opitz stocksauer vom Platz.

    Peitzmeier wird gefeiert

    Der Wechsel sollte sich allerdings nicht auszahlen. Zwar legte Havelse das 1:0 vor, doch Marco Schleef scheiterte als zweiter Schütze am Pfosten und während für den VfB Patrick Möschl, Marc Schröder, Kamer Krasniqi und Drilon Demaj allesamt nervenstark und zielsicher trafen, schnappte sich Jhonny Peitzmeier den Schuss des letzten Havelser Schützen ganz entspannt und durfte sich anschließend von den Mitspielern und den Fans feiern lassen.

    Das Video zum Spiel

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