Es geht um Punkte und um die neue Saison

Artikel vom 3. Mai 2024

Der Vorbericht wird präsentiert von:

    Oldenburg/fs. Kaum weg sind die Fußballer des VfB Oldenburg schon wieder zu Gast im Sportpark Eimsbüttel. Erst am Mittwochabend der vergangenen Woche gewannen die Blauen dort das Nachholspiel beim Hamburger SV II. Am Samstag, um 14 Uhr, ist der VfB erneut gefordert, dann wartet der designierte Absteiger Eimsbütteler TV. Es geht um Punkte, aber auch schon um die neue Saison.

    Sehr überrascht wird am in Eimsbüttel kaum sein, dass es am Ende für den Erhalt der Spielklasse nicht reicht. Zwar hat die Mannschaft von Trainer Khalid Atamimi ihr Können immer wieder aufblitzen lassen, unter anderem gegen Spitzenmannschaften wie den SV Meppen und Phönix Lübeck gepunktet und auch gegen gestandene Regionalligisten wie den TSV Havelse gewonnen, aber letztlich vor allem in den entscheidenden Duellen gegen die direkte Konkurrenz im Abstiegskampf zu oft verloren.

    Das größte Manko des Aufsteigers wird beim Blick auf die Ergebnisse in diesem Jahr deutlich. Der ETV schießt zu wenig Tore. In zwölf Spielen sind die Hamburger gleich siebenmal ohne eigenen Treffer geblieben. Das mag überraschen, denn Dominik Akylo (8 Saisontore), Maurice Boakye (7) oder Niklas Bär (5) sind durchaus treffsicher unterwegs. Allein das Toreschießen reduzierte sich zu oft auf dieses Trio.

    Der so gut wie feststehend Abstieg, bei neun Punkten Rückstand und dem deutlich schlechteren Torverhältnis im Vergleich zur Konkurrenz, ist für die Verantwortlichen beim ETV kein großer Rückschlag. Von Beginn an war klar, dass es ein schwieriges Unterfangen werden würde. Allerdings ist der Verein in der Breite sehr gut aufgestellt und macht herausragende Jugendarbeit. Das bildet auch der Regionalliga-Kader ab, er viele Talente aufweist, die bereits in der Jugend für Eimsbüttel am Ball waren.

    Spielerisch hat der ETV oft genug überrascht und einen guten Eindruck hinterlassen, so auch beim 1:4 im Hinspiel, in dem Nico Knystock, Marc Schröder, Aurel Loubongo und Markus Ziereis für den VfB getroffen haben. Was deutlich klingt, war kein fußballerischer Spaziergang, sondern letztlich das Ergebnis eines guten Auftritts der Blauen gegen einen Gegner, der spielerisch einen guten Eindruck hinterlassen hat.

    Vor dem erneuten Aufeinandertreffen muss Khalid Atamimi, der seine Mannschaft aufgrund eines berufsbedingten Auslandsaufenthaltes vier Monat lang nicht betreuen konnte, einige personelle Umstellungen vornehmen. Torhüter Viktor Weber und Innenverteidiger Abdul-Malik Yago fallen wohl aufgrund von Verletzungen aus, mit Blerim Qestaj ist ein weiterer Leistungsträger gesperrt.

    Beim VfB dürfte Marc Schröder wieder mitkicken, der seine Gelb-Sperre hinter sich hat. Markus Ziereis ist wieder fit und steht im Training. Offen ist, wen Fuat Kilic für die Startelf nominiert. Der VfB-Cheftrainer hat bereits betont, dass er die Saison nicht auslaufen lassen will, sondern genau hinschaut, auch mit Blick auf die neue Serie und die damit einhergehenden personellen Planungen.

    Klar ist, die Gäste müssen sich auf einen Gegner einstellen, der frei aufspielen wird. Geschenke wird Eimsbüttel sicher nicht verteilen, sondern alles dafür tun, das Heimspiel zu gewinnen. Die Oldenburger ihrerseits wollen an die zuletzt starken Auswärtsauftritte in Hannover und beim HSV II anknüpfen.

    Infos für mitreisende VfB-Fans gibt es hier: https://www.vfb-oldenburg.de/seite/12167/auswaertsinformationen