Verdienter Punkt beim Tabellenführer

Hannover 96 2
Hannover 96 2
1 : 1
VfB Oldenburg
VfB Oldenburg
Sonntag, 21. April 2024 · 10:00 UhrRegionalliga Nord, 30. Spieltag

Schiedsrichter: Schiedsrichter: Christoph Kluge (Bremen)Linienrichter: Noah Müller (Schaumburg), Pascal Bär (Spaden)

Zuschauer: 540

90

Spielbericht vom 22. April 2024

Der Spielbericht wird präsentiert von:

    Hannover/fs. Punktgewinn oder Punkte verloren, so ganz einig waren sie sich beim VfB Oldenburg nicht nach dem 1:1 beim Tabellenführer Hannover 96 II und das aus gutem Grund. Vor allem in der ersten Halbzeit dominierten die Blauen das Geschehen deutlich und hätten vor 540 Fans, die gut zur Hälfe aus Oldenburg mitgekommen waren, höher führen müssen als 1:0. Doch der VfB schluderte im Abschluss und durfte sich am Ende darüber ärgern.

    Es dauerte gut zehn Minuten, ehe die Gäste das Kommando übernahmen. Bis dahin hatte der Tabellenführer, der Torjäger Lars Gindorf erneut zu den Profis hatte abstellen müssen, mehr vom Spiel. Eine klare Torchance allerdings war nicht dabei.

    Die wiederum erspielte sich der VfB. Nach einer Flanke des diesmal auf der linken Seite sehr agilen Aurel Loubongo kam Drilon Demaj zum Kopfball, verfehlte das Tor aber noch knapp (9. Spielminute). Nur drei Minuten später wurde es vor dem Kasten von Leon-Oumar Wechsel erneut gefährlich. Diesmal kam Kamer Krasniqi frei zum Abschluss, scheiterte jedoch am besten Hannoveraner, Torhüter Wechsel.

    Der VfB blieb dran, attackierte früh und kam durch so erzwungene Ballgewinne weiterhin zu guten Möglichkeiten und jetzt auch zur Führung. Rafael Brand, seit Wochen in Topform, traf in der 14. Minute zum verdienten 0:1. Der Tabellenführer war sichtlich beeindruckt und nur selten in der Lage, sich vom Oldenburger Druck zu befreien. Mehr noch, die Blauen spielten erfrischend mutig nach vorn und hätten nach 20 Minuten erhöhen können. Einen Freistoß von Brand konnte Wechsel aber entschärfen und weil Krasniqi kurz darauf am Tor vorbei zielte, blieb es beim jetzt glücklichen 0:1.

    Der Liga-Erste fand in dieser Phase kein Mittel, um den auch spielerisch besseren VfB in den Griff zu bekommen und musste sich bei Torhüter Wechsel bedanken, dass es nicht längst 0:2 oder 0:3 stand. Der Schlussmann allein war es, der die deutliche Führung der Oldenburger mit zwei echten Glanztaten zunichte machte. Einen platzierten Kopfball von Demaj entschärfte er ebenso eindrucksvoll, wie wenige Sekunden später einen Schuss von Krasniqi (30. Minute).

    Nach dem Wechsel sollte sich der Spielverlauf allerdings ändern. Die Gastgeber gingen jetzt aggressiver zuwerke, sichtlich bemüht, vor allem im Zentrum ein Übergewicht zu schaffen. Der VfB seinerseits stand zwar defensiv kompakt und sicher, kam aber nicht zu den erwünschten Entlastungsangriffen. Dennoch hatten die Blauen die erste Chance. Nach einer Ecke kam Noah Plume, diesmal an Stelle von Leon Deichmann in der Innenverteidigung aufgeboten, zum Kopfball, zielte aber einige Zentimeter zu hoch.

    Hannover hatte jetzt mehr vom Spiel, war jedoch lange nicht zwingend, was auch dem sehr leidenschaftlichen Auftritt des VfB in der Defensive geschuldet war. In der 73. Minute war es dann allerdings auch damit vorbei. Muhammed Mehmet Damar kam zum Abschluss und traf zum 1:1. Der Ausgleich hätte sich durchaus zu einem Wirkungstreffer entwickeln können, denn vier Minuten später langte der Torschütze erneut hin, scheiterte diesmal jedoch am stark reagierenden Jhonny Peitzmeier im VfB-Tor.

    Die Oldenburger wankten allerdings nur ganz kurz und schlugen schließlich auch gefährlich zurück. Linus Schäfer knallte einen Freistoß an die Latte (78.). Pech für den VfB, der mit einem zweiten Treffer wohl als Sieger vom Platz gegangen wäre, denn in der Schlussphase neutralisierten sich beide Mannschaften und es blieb beim 1:1, das dem Spielverlauf letztlich durchaus entsprach.

    Das Video zum Spiel