Klarer Sieg trotz Unterzahl

VfB Oldenburg
VfB Oldenburg
4 : 1
Bremer SV
Bremer SV
Samstag, 6. April 2024 · 15:00 UhrRegionalliga Nord, 28. Spieltag

Schiedsrichter: Ben Henry UhrigLinienrichter: Dominik Kopmann, Furkan Cevdet Vardar

Zuschauer: 2.855

90

VfB Oldenburg schlägt Bremer SV mit 4:1

Spielbericht vom 9. April 2024

Der Spielbericht wird präsentiert von:

    Oldenburg/fs. Vier Minuten waren im Spiel zwischen dem VfB Oldenburg und dem Bremer SV absolviert, da stapfte Christopher Buchtmann sichtlich gefrustet Richtung Kabine. Für den Routinier war der muntere Kick vorbei, kaum das er angepfiffen worden war. Rot! Eine Szene mit Folgen, vor allem für die Gäste, denn am Ende jubelten der VfB über einen verdienten 4:1-Sieg.

    VfB-Trainer Fuat Kilic hatte seine Formation im Vergleich zum letzten Spiel erneut auf mehreren Positionen verändert, unter anderem Christopher Buchtmann im defensiven Mittelfeld aufgeboten. Vor fast 2.900 Fans begannen die Blauen stark, doch nach vier Minuten gab es den ersten Dämpfer. „Buchti“ hatte versucht, den Ball über Gegenspieler Jonas Kühl zu spitzeln, diesen dabei aber mit der Fußspitze am Kopf getroffen. Eine höchst unglückliche Szene, denn Schiedsrichter Henry Uhrig zeigte dem Oldenburger die rote Karte. Kühl wiederum musste mit einer blutenden Wunde vom Platz.

    Trotz Unterzahl waren die Oldenburger in der Folge die deutlich aktivere, dominierende Mannschaft und setzten die Gäste konsequent unter Druck. Das sollte sich relativ zeitig auf im Ergebnis zeigen. Einen Schuss des sehr agilen Rafael Brand hatte Mats Kaiser zur Ecke geblockt. Mit Folgen, denn der starke Marc Schröder schraubte sich in die Höhe, um den Ball mit Wucht Richtung Tor zu köpfen, zwar konnte Torhüter Andrea Hoxha noch abwehren, doch in bester Torjägermanier war Drilon Demaj zur Stelle und traf zum 1:0 (18. Minute).

    Von der nummerischen Unterzahl war im Spielverlauf nichts zu sehen. Der VfB blieb druckvoll, spiele mit der nötigen Aggressivität und kam zu weiteren Chancen. Von den Gästen war offensiv hingegen lange wenig bis gar nichts zu sehen, was sicherlich auch der Tatsache geschuldet war, dass mit Herdi Bukusu und Bjarne Kasper zwei Aktivposten erkrankt hatten passen müssen.

    Die Oldenburger Dominanz schlug sich noch vor der Halbzeitpause auch im Ergebnis nieder. Nach einem ganz feinen Zuspiel von Marc Schröder wurde der flinke Drilon Demaj im Strafraum von Mathis Richter zu Fall gebracht – Elfmeter. Kamer Krasniqi schnappte sich den Ball und traf sicher zum 2:0 (41.) und kurz darauf setzte der gar nicht in den Griff zu bekommenden Demaj selbst noch einen drauf. Nach einer Ecke nahm er einen abgewehrten Ball volley, um ihn in bester „Tor des Monats“-Manier in den Winkel zu schießen – 3:0 (45.+1.).

    Das Ergebnis entsprach den Spielanteilen, die sich nach dem Seitentausch allerdings verschieben sollten. Der VfB zog sich jetzt zurück, zudem nach Fuat Kilic einige Wechsel vor. Bremen, das von gut 200 Fans unterstützt wurde, hatte jetzt deutlich mehr Ballbesitz, ohne daraus Zählbares generieren zu können. Das hatte auch mit dem aufmerksamen Jhonny Peitzmeier im VfB-Tor zu tun, der nach 52 Minuten einen Schuss von Mats Kaiser glänzend parierte.

    Kurz darauf war allerdings auch „Peitze“ machtlos. Nikky Goguadze konnte für den BSV auf 1:3 verkürzen (67.). Sollte es hier doch noch mal spannend werden? Nein. Auf den Rängen waren die Fans längst in Feierlaune und sorgten einmal mehr für großartige Stimmung und auf dem Rasen übernahm der VfB erneut das Kommando und in der Schlussphase sorgte der überragende Marc Schröder für das 4:1 (87.).

    VfB Oldenburg: 1 Jhonny Peitzmeier – 17 Patrick Möschl, 5 Anouar Adam, 4 Leon Deichmann, 44 Nico Knystock – 6 Christopher Buchtmann, 10 Kamer Krasniqi, 20 Marc Schröder, 13 Linus Schäfer – 8 Drilon Demaj, 7 Rafael Brand
    Trainer: Fuat Kilic
    Eingewechselt: 58. 11 Aurel Loubongo-M`Boungou für Drilon Demaj, 62. 14 Ole Käuper für Nico Knystock, 64. 27 Elsamed Ramaj für Rafael Brand, 80. 9 Max Wegner für Linus Schäfer, 87. 26 Noah Plume für Kamer Krasniqi
    Bremer SV: 12 Andrea Hoxha – 27 Jan-Luca Warm, 2 Justin Marcel Gröger, 5 Mathis Richter – 3 Toshiaki Miyamoto – 6 Jonas Kühl, 13 Justin Bretgeld – 19 Muzaffer Can Degirmenci, 24 Mats Kaiser, 18 Fabio Orlick – 30 Nikky Goguadze
    Trainer: Sebastian Kmiec
    Eingewechselt: 11. 26 Mamadou Diop für Jonas Kühl, 46. 34 Ziad Ouled-Haj-M`hand für Fabio Orlick, 64. 11 Sadrak Kalemba Nankishi für Jan-Luca Warm, 64. 8 Manasse Fionouke für Mathis Richter, 78. 21 Jan Rabens für Mats Kaiser
    Tore: 1:0 Drilon Demaj (18.); 2:0 Kamer Krasniqi (Foulelfmeter, 41.); 3:0 Drilon Demaj (45+1.); 3:1 Nikky Goguadze (67.); 4:1 Marc Schröder (89.)
    Schiedsrichter: Ben Henry Uhrig (Egenbüttel) – Assistenten: Dominik Kopmann (Hamburg), Furkan Cevdet Vardar (Hamburg)
    Zuschauer:innen: 2855 im Marschweg-Stadion
    Gelbe Karte(n): Max Wegner, Elsamed Ramaj / –