Für Max Wegner bleibt die Tür offen

Artikel vom 30. April 2024

Der Artikel wird präsentiert von:

    Oldenburg/fs. Beeindruckende 87 Tore hat Max Wegner in seiner Profikarriere bislang erzielt. Ein Treffer wird ihm und allen Fans des VfB Oldenburg dabei ewig in Erinnerung bleiben. Am 4. Juni 2022 brachte er die Blauen im Rückspiel der Relegation gegen Dynamo Berlin in Führung und hat das Tor zur 3. Liga seinerzeit damit ganz weit aufgestoßen.

    Es ist keine gewagte Spekulation, dass Max Wegner auch zukünftig als treffsicherer Angreifer so manchen Abwehrrecken in Verlegenheit bringen wird, allein das tut er dann nicht mehr für den VfB Oldenburg. Wegner wird die Blauen nach Ablauf seines Vertrages verlassen – vorerst, denn eine Rückkehr zum VfB ist durchaus denkbar. „Sportlich planen wir in der kommenden Saison nicht mehr mit Max. Allerdings können wir uns gut vorstellen, ihn perspektivisch in die Trainerarbeit im Verein zu integrieren. Da ist die Tür für ihn immer offen“, sagt Sebastian Schachten, sportlicher Leiter des VfB Oldenburg.

    Durch diese Tür will Max Wegner allerdings noch nicht gehen. „Dass der VfB sportlich nicht mehr mit mir plant, muss ich akzeptieren, aber ich habe immer gesagt, dass ich so lange spielen will, wie ich mithalten kann und fit genug bin. Nach wie vor empfinde ich es als Privileg, dass ich mit meiner Leidenschaft Fußball spielen Geld verdienen kann“, sagt der 35-Jährige. Wo es für ihn sportlich weitergehen soll, ist noch nicht entschieden. „Ich bin da ganz offen.“ Zwar fühle er sich in Oldenburg wohl und habe sich hier „auch ein Standing erarbeitet“, aber: „Ich musste während meiner ganzen Karriere flexibel sein, Veränderung gehört für einen Fußball auf gehobenem Niveau dazu.“

    Für insgesamt neun Vereine hat Max Wegner während seiner langen Laufbahn im Herrenbereich gespielt. Seine Vita ist entsprechend beeindruckend, denn der heute 35-Jährige war in der 2. und 3. Liga am Ball. Die mittlerweile meisten Spiele hat der gebürtige Ostwestfale allerdings im Trikot des VfB Oldenburg absolviert. 98 Pflichtspiele, 25 Tore, 14 Vorlagen sind für den Modellathleten notiert, der sich parallel zu seiner Karriere als Fußballer auch als Fitness- und Personalcoach weitergebildet hat und zurzeit eine nebenberufliche Ausbildung zum Ernährungsberater absolviert. Perspektivisch möchte Max Wegner eine Ausbildung zum Physiotherapeuten machen. Aber das muss noch ein wenig warten, denn die Lust auf Zweikämpfe, Sprints und Tore ist nach wie vor groß. „Ich bin schon traurig, dass es beim VfB nicht weitergeht, freue mich aber auch auf das, was die Zukunft bringt“, sagt Max Wegner.